Lösungen Gaplast - Konsequenz und Zukunfts-Orientierung zahlten sich aus

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Internationale Handwerksmesse

Gaplast investiert in die Zukunft und setzt auf Produktionstechniken und -prozesse, die internationalen Industrie-Normen und Standards gerecht werden. Das zahlt sich aus: Heute entwickelt und fertigt Gaplast Verpackungen und Kunststoff-Applikationen für Unternehmen aus der Pharmaindustrie, der Medizintechnik und der Kosmetikbranche.

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    © Axel Griesch
    Stephan und Leonie Kneer mit ihrem Vater Seniorchef Roland Kneer vor dem neuen Firmensitz von Gaplast in Peiting. Das Familienunternehmen ist Produzent von hochwertigen Kunststoff-Verpackungen.
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    Die Familie Kneer wikll die Strukturen in ihrem Unternehmen "Gaplast" weiter professionalisieren.

Leonieund Stephan Kneer sind stolz auf die moderne neue Firmenzentrale ihres Unternehmens Gaplast. Im Frühjahr vergangenen Jahres sind sie mit Mitarbeitern aus Technik, Qualitätsmanagement, Marketingund Vertrieb an den neuen Standort in Peiting umgezogen – direkt neben das vor wenigen Jahren ebenfalls neu gebaute Produktionswerk. Viel Glas, futuristische Architektur, modernste Technik: „Hier am neuen Standort sehen Kunden jetzt auf den ersten Blick, dass sie es mit einem Industrieunternehmen zu tun haben“, sagt Stephan Kneer zufrieden.

Vom Lohnfertigungsbetrieb zur kunststoffverarbeitende Industrie

Am alten Standort des Unternehmens in Altenau war das eher nicht der Fall, berichtet der 41-Jährige, der als Technischer Leiterund geschäftsführender Gesellschafter gemeinsam mit seiner Schwesterund seinem Vater das Unternehmen führt. „Dort sieht man noch ganz deutlich, dass unser Unternehmen einmal auf dem Grundstück eines kleinen Sägewerks angefangen hat“, berichtet Kneer. In den 1990er Jahren hatte sein Vater Roland Kneer das Handwerksunternehmen mit 50 Mitarbeitern übernommen. Er baut Gaplast seither konsequent vom Lohnfertigungsbetrieb zu einem Entwicklerund Produzenten von hochwertigen Kunststoff-Verpackungen um.

Zukunftsbringende Investitionen

Kneer Senior investierte in den Aufbau einer Abteilung für Forschungund Entwicklung, baute einen eigenständigen Formen-und Sondermaschinenbau auf, entwickelte ein professionelles Qualitätsmanagement, einen schlagkräftigen Vertrieb und setzte auf Produktionstechnikenund -Prozesse, die internationalen Industrie-Normen und Standards gerecht werden. So viel Konsequenzund Zukunfts-Orientierung zahlten sich aus: Heute entwickeltund fertigt Gaplast mit 230 Mitarbeitern Verpackungenund Kunststoff-Applikationen für Unternehmen aus der Pharmaindustrie, der Medizintechnikund der Kosmetikbranche.

Die nächste Generation

Seine beiden Kinder konnte Kneer frühzeitig für seine unternehmerischen Pläne begeistern. Leonie Kneer stieg direkt nach ihrem Schulabschluss vor fast 30 Jahren ins Unternehmen einund bildete sich nach der Ausbildung im Betrieb weiter, ihr Bruder Stephan Kneer entschied sich nach Studiumund erster Berufserfahrung ebenfalls für einen Einstieg ins Familienunternehmen. Seit dem Jahr 2014 sind beide als geschäftsführende Gesellschafter gemeinsam mit ihrem Vater für die Unternehmensleitung verantwortlich.

Professionelle Strukturen im Unternehmen

Der Umbau des Unternehmens ist damit aber längst nicht abgeschlossen: „Jetzt wollen wir alle Strukturen im Unternehmen weiter professionalisierenund modernisieren, vor allem auch mit Blick auf die Digitalisierung“, sagt Leonie Kneer, die Vertriebund Marketing verantwortet. Das sei oft eine Gratwanderung, berichtet sie: „Auf der einen Seite stehen hohe regulatorische Anforderungen, die unsere Kunden an uns stellen.“ Da das Unternehmen weiter wachsen soll, gelte es außerdem, professionelle Management-und Kommunikations-Strukturen aufzubauen, sagt die 46-Jährige.

Ziel: Manufaktur 4.0

„Auf der anderen Seite wollen wir aber nicht, dass zu viel Bürokratieund zu starre Hierarchien entstehen. Wir wollen uns auf dem Weg zum Industrieunternehmen die Kreativität, Schnelligkeitund Flexibilität eines Handwerksbetriebs erhalten.“ Die Lösung für viele Herausforderungen, die sich aus dieser Gratwanderung ergeben, liegen in der Digitalisierung - da sind sich die beiden Juniorchefs sicher. „Mit den neuen technischen Möglichkeiten können wir so etwas wie eine Manufaktur 4.0 werden, die das Beste aus beiden Welten vereint“, hofft Stefan Kneer.

Fakten zur Gaplast GmbH

Unternehmen: Gaplast GmbH

Land, Stadt: Oberbayern, Peiting

Gewerk: Ursprünglich: Schreinerei; heute: Mitarbeiter: 230

Auszubildende: 21 in 8 Ausbildungsberufen

Gegründet: 1969 innerhalb der Geiger Gruppe gegründet; 1989 Management Buyout durch Roland Kneer

Umsatz: 32 Mio.

Konzept: „Kunststoff-Manufaktur 4.0“: Konstruktion, Formenbau sowie Projekt-und Stückfertigung von Kunststoff-Verpackungenund –Applikationen in kleinen, mittlerenund großen Losgrößen.