Schreiner Flexibel: Möbel zum stufenlosen ausziehen

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Die Schreinermeister Tobias Jung und Denis Drostmann haben den innovativen Tisch „iLAIK“ und weitere Möbel zum Auseinanderziehen entwickelt – und sogar schon bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt.

Tobias Jung (li.) und Denis Drostmann
Ziehharmonikaprinzip: Tobias Jung (li.) und Denis Drostmann haben einen stufenlosen Ausziehtisch entwickelt. - © LAIK

Als leidenschaftliche Schreiner wollten Denis Drostmann und Tobias Jung schon immer Möbel erfinden, die flexibel umzubauen sind. Besonders die sperrigen Einlegeplatten von ausziehbaren Tischen erschienen ihnen überflüssig.

Geistesblitz umgesetzt

„Wir tüftelten, skizzierten und probierten zahllose Möglichkeiten“, erinnert sich Jung. Eines Tages spielte er bei der Arbeit mit einem Zollstock herum und zog ihn dabei wie eine Ziehharmonika auseinander. „Ein Blick zu Denis genügte“, erzählt Jung. Der lang ersehnte Geistesblitz war da.

Gemeinsam entwickelten die beiden ein innovatives Lamellendesign, durch das man den Tisch sanft zusammenschieben und auseinanderziehen kann. Umständliche Klappmechanismen gehören damit der Vergangenheit an.

Da die Schreinermeister mit der Lignum Arts bereits einen Betrieb mit zehn Mitarbeitern führten, gründeten sie 2020 nach der Erfindung des Tisches die LAIK (Lignum Arts Innovative Kollektion) GmbH. Als Zuwachs zum Team kamen der Ingenieur Christian Mühl­bauer sowie Anita Pfattner und Mark Löhr von der Werbeagentur Löhr und Partner hinzu. Den Vertrieb übernahm Peter Bruns.

"Flexibel Leben"

Unter dem Motto „Flexibel leben“ bauen sie einzigartige Designermöbel made in Germany. Zu ihren Produkten gehören mittlerweile auch eine passende Bank sowie ein Stuhl, die in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in der Schreinerei in Fürstenfeldbruck angefertigt werden. Anfang 2022 stellte das Team seine Erfindung sogar in der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vor. Ein Deal kam aber nicht zustande. Das bedauert Jung allerdings nicht: „Hätten wir den Deal bekommen, hätte ich mich Vollzeit um den Tisch kümmern müssen. Die Zeit hätte ich gar nicht gehabt.“ Den Tisch mit Namen „iLAIK“ sieht er nämlich immer noch als Projekt neben seiner Schreinerarbeit.