Gesundheitsmanagement: Wie Sie Belastungen im Betrieb reduzieren

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Am 7. April ist Weltgesundheitstag. Eine passende Gelegenheit, die Situation in Ihrem Betrieb auf den Prüfstand zu stellen. Die folgenden sieben Schritte zeigen, wie Sie Gesundheitsbelastungen systematisch aufspüren und reduzieren können.

© Peter Diehl

Belastungen reduzieren

Schwachstellen aufdecken
Klären Sie mithilfe eines Experten von der Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft, wo die Schwachstellen liegen. Geeignet dazu sind Mitarbeiterbefragungen sowie Gesundheitschecks für jeden Mitarbeiter und Arbeitsplatz.

Prioritäten festlegen
Beginnen Sie zunächst dort, wo die dringlichsten Schwachstellen liegen, und gehen Sie schrittweise vor. Wichtig: Beziehen Sie bei den Maßnahmen die betroffenen Mitarbeiter ein, etwa in Arbeitsgruppen oder Gesprächskreisen.

Maßnahmen zuordnen
Legen Sie mit Unterstützung des externen Beraters konkrete Maßnahmen fest. Beziehen Sie auch hier die Mitarbeiter ein. Sie wissen in der Regel am besten, was sie belastet und welche Änderungen sinnvoll sein könnten.

Finanzierung klären
Einige Kassen wie die IKK Classic bieten betriebliches Gesundheitsmanagement zur Prävention an. Wer mitmacht und die Vorgaben erfüllt, erhält 50 Euro Bonus für jeden teilnehmenden, bei der IKK versicherten Mitarbeiter.

Vorbild sein
Machen Sie klar, wie wichtig die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sowohl für den einzelnen Mitarbeiter als auch für den Betrieb sind. Lassen Sie möglichst keine Ausnahmen zu und gehen Sie als Chef mit gutem Beispiel voran.

Erfolg prüfen
Bis die Maßnahmen greifen, kann es oft länger dauern. Trotzdem sollten Sie nach einigen Wochen bei den Mitarbeitern nachfragen. Eventuell sind Verbesserungen sinnvoll oder es ist schon an der Zeit, die nächsten Schritte zu gehen.

Nachhaltigkeit sichern
Fordern Sie Ihr Team dazu auf, das gesundheitsgerechte Arbeiten jeden Tag zu leben. Etwa indem untereinander falsche Haltungen korrigiert werden. Besprechen Sie aktuelle Probleme regelmäßig und suchen Sie im Team nach Lösungen.