Liquidität: Factoring und andere Liquiditätshilfen im Vergleich

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Außenstände

Viele Wege führen zur besseren Liquidität. Wann Factoring besser ist und wann die Alternativen den Vorzug verdienen.

© Cartoon: Dirk Meissner

Andere Liquiditätshilfen

Factoring. Der Factor kauft dem Unternehmer seine Forderung ab, sobald die Rechnung geschrieben ist, dafür zahlt er sofort 70 bis 90 Prozent des Rechnungsbetrages, den Rest, wenn der Kunde an den Factor gezahlt hat. Factoring-Gebühr: zwei bis vier Prozent vom Rechnungsbetrag einschließlich Zinsen.

Kontokorrentkredit. Bei kurzen Zahlungszielen billiger als Factoring, sonst teurer. Nicht immer in ausreichendem Maß zu bekommen.

Forderungsabtretung. Damit lässt sich ein Kredit auf Außenstände absichern. Aber die Banken dürfen Forderungen nur zu 25 Prozent als Sicherheit für ein Darlehen akzeptieren.

Inkasso. Greift erst nach Ablauf der Zahlungsziele und mindestens einer Mahnung, also kein schnelles Geld. Kein Schutz gegen Forderungsausfall. Ist im Full-Service-Factoring enthalten.

Kreditausfallversicherung. Schützt nur gegen Forderungsausfall, also wenn der Kunde gar nicht zahlt. Kein Schutz  gegen Zahlungsverzögerung. Im Factoring-Paket sowieso enthalten.

Zahlungsziele. Wenn die Kunden schnell und zuverlässig zahlen, eventuell mit dem Anreiz Skonto, ist das die beste Lösung – in der Praxis aber selten flächendeckend zu realisieren.