Energiemanagement E-Autos können Betriebskosten senken

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Elektromobilität

Für Unternehmen kann es sich lohnen, über den Umstieg auf E-Mobilität nachzudenken, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein – insbesondere wenn ein Neubau oder eine Sanierung ansteht.

E-CHECK E-Mobilität
Beim E-CHECK E-Mobilität eines Innungsbetriebs der Elektrohandwerke dokumentiert der Fachbetrieb mit einem Protokoll den ordnungsgemäßen Zustand und sicheren Betrieb der Ladestation. - © ZVEH

Im Unternehmen ist Energiemanagement ein zentrales Thema. „Wer im Berufsleben auf Elektromobilität umsteigt, zeigt Verantwortung für die Umwelt, Engagement und vor allem Weitsicht“, so Thomas Bürkle, Vizepräsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke. Denn E-Autos helfen nicht nur, wichtige Ressourcen zu schonen, sie können auch die Betriebskosten erheblich senken. Damit bieten sie eine zukunftssichere und clevere Alternative zu Benzin- und Dieselfahrzeugen.

EU schreibt Ladestationen vor

Für Unternehmen lohnt es sich, schon jetzt über den Umstieg auf E-Mobilität nachzudenken, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein – insbesondere wenn ein Neubau oder eine Sanierung ansteht. So gibt es eine Richtlinie der EU, die vorsieht, dass die Mitgliedstaaten bis zum 1. Januar 2025 Vorschriften für die Installation einer Mindestanzahl von Ladepunkten für alle Geschäftsgebäude mit mehr als 20 Parkplätzen festlegen und die Einrichtung von Ladestationen in Gebäuden vereinfachen müssen. Damit die Fahrzeuge auf dem Unternehmensparkplatz und auch unterwegs problemlos und effizient geladen werden können, muss bei der fachgerechten Planung der Ladeinfrastruktur einiges beachtet werden, rät der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.

Ladeinfrastruktur fachgerecht planen

Wenn Unternehmen mehrere E-Autos als Flotte einsetzen, ist eine eigene Ladeinfrastruktur auf dem Firmenparkplatz unumgänglich. Bei der Planung und Installation der Ladestationen sollte zunächst die vorhandene elektrische Anlage vom Innungsfachbetrieb mittels E-CHECK E-Mobilität überprüft werden. Gerade ältere Betriebsgebäude sind oftmals mit einer nach heutigem Standard unzureichenden Elektroanlage ausgestattet. Dann heißt es modernisieren und anpassen, um die nötigen Voraussetzungen für Ladestationen zu schaffen. Dazu zählen neben den nötigen Zählerplätzen auch umfassende Schutzeinrichtungen, um ein sicheres Aufladen der Fahrzeuge zu garantieren. Der Fachmann berät dabei auch zu allen Fragen rund um ein intelligentes Lastmanagement, welches das gleichzeitige Laden mehrerer Elektrofahrzeuge ermöglicht.

Fotovoltaik und Elektrofahrzeug

Wird die Ladestation mit einer Fotovoltaik-Anlage gekoppelt, wird der Antriebsstrom noch energie- und kosteneffizienter. „100 Prozent emissionsfrei fährt das E-Auto erst dann, wenn es mit regenerativem und schadstofffrei produziertem Strom geladen wird“, erklärt Thomas Bürkle.

Eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Unternehmens sei die optimale Lösung, denn so lasse sich das Elektrofahrzeug direkt an der Quelle mit erneuerbarer Energie aufladen. Das sei wirtschaftlich sinnvoll, denn der Strom könne im Unternehmen selbst verbraucht und bei Überschuss in Akkus zwischengespeichert werden.

Ladeeinrichtung regelmäßig prüfen

Eine Ladeeinrichtung sollte nach der Installation in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Beim E-CHECK E-Mobilität eines Innungsbetriebs der Elektrohandwerke dokumentiert der Fachbetrieb mit einem Protokoll den ordnungsgemäßen Zustand und sicheren Betrieb der Ladestation und händigt eine Prüfplakette aus, mit der Unternehmen im Schadensfall vor Regressanforderungen geschützt bleiben.