Cupra Formentor: "Der macht Spaß"

Zugehörige Themenseiten:
Autotest und Dienstwagen

Der Cupra Formentor punktet mit 390 PS und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit. Trifft er damit den Geschmack von Bennett Kaschub? Der Karosseriebauer ist nicht nur von Beruf Autofan.

Von Selma Schmitt

Autofan und -profi: Bennett Kaschub, Karosseriebaumeister aus Bonn. - © Rudolf Wichert

Wenn sich Bennett Kaschub mit etwas auskennt, dann mit Autos. Der Karosseriebaumeister und Maschinenbauingenieur hat in Bonn seine eigene Werkstatt, die er gemeinsam mit seinem Vater führt. Täglich kümmern er und sein Team sich um Unfallschäden, erledigen Mechanik- und Servicearbeiten.

Die eigenen Fahrzeuge nutzt er meist, um Material zu transportieren oder als Werkstatt-Ersatzwagen – sechs Ford-Kombis und Citroën-Kompaktwagen stehen hierfür bereit. Entsprechend pragmatisch ist Kaschub bei der Autowahl: „Für mich müssen Autos einen Zweck erfüllen.“ So besitzt er einen Porsche 987 Cayman für sportliches Fahren und einen VW T5 für große Transporte. Beim Cupra ist er erst skeptisch: „SUV sind für mich ein Kompromiss“, sagt er. „Gleichzeitig Gelände- und Sportwagen zu sein funktioniert für mich nicht.“ Kann ihn eine Testfahrt vom Gegenteil überzeugen?

Wie gefällt Ihnen die Ausstattung?

Das Interieur ist für ein Serienauto echt top. Hier knarrt nichts, alles sieht sehr wertig aus. Allerdings ist die Bedienung nicht intuitiv. Um die Musik leiser zu drehen, musste ich am Lenkrad erst suchen. Wenn man sich da eingefunden hat, sind die Funktionen aber bestimmt cool.

Wie fährt sich der Cupra Formentor?

Der Wagen macht Spaß. Er hat einen Fünf-Zylinder-Motor, der ist normalerweise in den Sportmodellen von Audi verbaut. Das merkt man: Der Cupra hat echt viel Kraft. Die Sounds sind auch stark, das macht schon etwas mit einem. Normalerweise fahre ich aber lieber Schaltung. Hier gibt es zumindest die verschiedenen Automatik-Modi, mit denen man die Gänge auch manuell ansteuern kann. Das mag ich.

Käme der Wagen für Sie infrage?

Nein. Der leistungsstarke Verbrennungsmotor und die harten Kanten entsprechen dem alten Bild von einem Traumauto. Mein nächster Wagen wäre eher elektrisch, das ist die Technologie der Zukunft. Und als Ersatzwagen für meine Kunden ist die Bedienung zu kompliziert.