Bundesverband der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) wählt neuen Vorstand

Berlin/Fürth. Im Rahmen des Bundeskongresses der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) am 19./20. Oktober in Fürth fanden turnusgemäß die Neuwahlen statt.

Foto von links nach rechts: Birgit Fröhlich, Cornelia Philipp, Heidi Kluth, Margit Niedermaier, Beate Roll - © UFH

Heidi Kluth aus dem UFH-Landesverband Niedersachsen wird dem Bundesverband für weitere 3 Jahre vorstehen, erneut unterstützt von  Stellvertreterin Cornelia Philipp aus dem Landesverband Hessen. Schatzmeisterin bleibt Beate Roll aus dem Landesverband Berlin, und auch das Amt der Pressesprecherin bleibt in den bewährten Händen von Margit Niedermaier aus dem Landesverband Bayern. Neu zu besetzen war das Amt der Schriftführerin, da die bisherige Amtsinhaberin Astrid Vogel ihr Amt zur Verfügung stellte. Gewählt wurde Birgit Fröhlich aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen, Arbeitskreis Köln.

Als Schwerpunkte der künftigen Verbandsarbeit nannte die Bundesvorsitzende Heidi Kluth Mitgliedergewinnung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Unternehmerfrauen sollen auch dort bekannt werden, wo sie bis jetzt noch nicht richtig wahrgenommen werden. Dies betrifft vor allem die neuen Bundesländer. „Hier haben wir noch Potenzial. Wir werden die Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern dort verstärken, wo dies noch nicht durch einen Landesverband erbracht werden kann.“ Auch den Kontakt mit Bundesfachverbänden und Bundesinnungen wolle man nun intensivieren.

Insgesamt sieht die Bundesvorsitzende den Verband der Unternehmerfrauen im Handwerk auf einem guten Weg: „Wir werden als kompetente Ansprechpartnerinnen wahrgenommen, und zwar nicht mehr nur für die so genannten Frauenthemen, sondern für das was wir in den Betrieben jeden Tag machen: für betriebswirtschaftliche Fragen!“ Auf diesem Weg gelte es weiterzugehen, beispielsweise in Form eines regelmäßigen Austausches mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) über Steuerfragen, wie er heuer zum ersten Mal in Berlin stattfand.

Darüber hinaus ist die stärkere Präsenz von Frauen in den Handwerksgremien ein großes Anliegen der UFH. Eine Erhebung habe gezeigt, dass Frauen im Vergleich zu ihrem Anteil im Handwerk in den Entscheider-Positionen stark unterrepräsentiert sind.

Der Verband der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) ist die bundesweite Vertretung aller Frauen, die im Handwerk arbeiten – entweder als selbstständige Meisterin oder als mitarbeitende Familienangehörige. Knapp 6.000 Unternehmerfrauen im Handwerk haben sich in 14 Landesverbänden und über 150 regionalen Arbeitskreisen bundesweit erfolgreich vernetzt.