Bundesverband der Junioren des Handwerks: Positives Resümee des 54. Bundeskongresses

"Keine Kreditklemme bei den Junioren des Handwerks" lautete das Fazit der Podiumsveranstaltung. Rene Fornol, Vorsitzender der Handwerksjunioren Cottbus, und Carsten Röttgers, bisheriger Bundesvorsitzender, eröffneten den Festakt im Cottbuser Stadthaus am Vormittag des 2. Oktober 2010.

Carsten Röttgers äußerte sich erleichtert über die derzeitige konjunkturelle Entwicklung. Er warnte allerdings vor einer Abkühlung aufgrund der drohenden Mehrbelastungen für die Betriebe, zum Beispiel dem Beitragsanstieg in den Sozialversicherungen.    

Grußworte hielten Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus und Mitglied des Geschäftsführenden ZDH-Präsidiums sowie Johannes Huber, Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten Brandenburg. Deutlich wurde in den Beiträgen die große Bedeutung der Nachwuchssicherung angesichts der anhaltend rückläufigen Schulabgängerzahlen und Bewerber um Lehrstellenplätze.

  Weiterer Höhepunkt des Festakts war die Podiumsrunde zum Thema Unternehmensfinanzierung – moderiert von Holger Externbrink, Chefradakteur des "handwerk magazins". Frank Berting, der am Nachmittag zum Bundesvorsitzenden gewählt wurde und Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen -und Giroverbandes kamen überein, dass es im Handwerk keine Kreditklemme gebe, die Liquiditätsklemme aber die Finanzierungsproblematik verschärfe.

  Auf der Tagesordnung bei der Mitgliederversammlung am Nachmittag standen in diesem Jahr satzungsgemäß die Wahlen zum Bundesvorstand. In den Vorstand gewählt wurden Frank Berting aus NRW (Vorsitzender), Sascha Polzer aus Hessen (stellvertretender Vorsitzender), Daniel Fehr aus Baden-Württemberg (Mitglied des Vorstandes), Matthias Rauch aus Berlin (Schatzmeister) und Benjamin Heinsen aus Schleswig-Holstein (Pressesprecher).

  Neben den richtungweisenden personellen Veränderungen haben sich die Junioren in Cottbus vor allem mit der Ausgestaltung der inhaltlichen, strategischen und organisatorischen Akzentsetzung des Bundesverbandes befasst. Die Beiträge der 12 Landesverbände und der Fleischerjunioren als Fachverband sollen in den nächsten Monaten gebündelt und in ein Gesamtkonzept gegossen werden.