Bad Neuenahr: Delegiertenversammlung und Wahl des neuen Vorstandes der FEM

FEM steht für Frauen Europäischer Mittel- und Kleinbetriebe und ist mittlerweile auch Mitglied der UEAPME, der Europäischen Union des Handwerks. Insgesamt gibt es 17 Mitgliedsorganisationen in 10 verschiedenen europäischen Nationen. Vom 5.-6. November wurde in Barcelona der neue Vorstand gewählt.

© UFH LV RLP / Bad Neuenahr

Aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien waren 34 stimmberechtigte Mitglieder der jeweiligen Landesverbände angereist, um einen neuen Vorstand zu wählen. Aus Trier wurde Erika Wickel und aus Bitburg Christel Bares, und Heike Krämer-Resch vom Landesverband RLP und UFH Bad Neuenahr als Delegierte entsandt.

Organisiert hatte die Delegiertenversammlung die Handwerkskammer von Barcelona. Ihr Präsident Herr Miquel Valls höchstpersönlich leitete und moderierte die Versammlung am 1. Tag des Kongresses.
Nach Grußworten von der Vizeministerin der katalonischen Regierung und der FEM Präsidentin Giovanna Boschis begann die Mitgliederversammlung, wo in Podiumsrunden Probleme angesprochen wurden und „best praktiken“ der Länder vorgestellt wurden..

Neue Präsidentin wurde die Österreicherin Adelheid Fürnrath-Moretti. Sie ist gleichzeitig ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Bundesvorsitzende der
„Frau in der Wirtschaft“. Die beiden Vizepräsidentinnen heißen Giada Bronzino aus Italien und Nuria Vinas aus Spanien.
Schatzmeisterin wurde Paula Sansoni aus Italien und als Präsidiumsmitglied wurde Evelyne Brinkert von der UFH Deutschland und zu
Kassenprüferinnen wurden Miriam Arnau und Brigitte Reichart-Stalinger gewählt.

Die FEM hat das Ziel der sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Stellung der mittätigen und selbständigen Unternehmerfrauen in Mittel- und Kleinbetrieben und Handwerk, Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Mitgliedsstaaten, Gründung einer zentralen Kontaktstelle, besetzen von Schlüsselpositionen in wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bereichen, auch mit dem Ziel einer Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz.
Es ist wichtig, die einzelnen Strukturen und Ebenen horizontal und vertikal optimal zu vernetzen, um einen fließenden Informationsaustausch zu gewährleisten. Nur so sind Frauen als Gemeinschaft in der Lage, ihre Position in der Arbeitswelt zu erlangen und zu manifestieren. Noch werden Frauen bei gleicher Arbeitsleistung im europäischen Vergleich um ca. 18 % schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen.

Zum anderen ist die soziale Absicherung im Alter noch stark zu verbessern. Diese Themen gilt es in den kommenden Jahren anzupacken und zu einer akzeptablen Lösung zu führen. Aus diesem Grund machen sich diese Frauen stark für diese Art von europäischer Frauenvereinigung.