Ausschreibung: Profis suchen den günstigsten Anbieter

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Handwerksunternehmen können ihren Stromverbrauch unter Energielieferanten ausschreiben. Wer sich das selbst nicht zutraut, kann die Ausschreibung über spezielle Dienstleister abwickeln.

Der Bezug über Auktionen oder Ausschreibungen kann zu einem geringeren Strompreis führen. - © © pict rider - Fotolia.com

Interessant sind solche Ausschreibungen für Unternehmen mit einem Verbrauch von mindestens 100.000 Kilowattstunden pro Jahr. Alternativ können Unternehmen Standardleistungen in Anspruch nehmen. Dabei wird ihr Stromverbrauch standardisiert ausgeschrieben. Das bietet zum Beispiel der Bundesverband der Energieabnehmer (VEA) an. Die VEA-Experten führen dann keine Beratungsgespräche und keine Verhandlungen.

Bei einer individuellen Ausschreibung „tragen wir alle notwendigen Daten für unsere Kunden zusammen und schreiben die Lieferung, hauptsächlich in Form einer Bündelung, aus“, erklärt Unternehmensberaterin Andrea Stanzel diese Variante. Daraufhin geben die Versorger Angebote ab. Stanzel prüft die Angebote und wählt die optimalen Verträge aus, die sie dann – je nach Vereinbarung mit dem Betrieb – entweder im Auftrag abschließt oder ihrem Kunden unterschriftsfertig vorlegt.

Ausschreibungen oder Auktionen

Neben Ausschreibungen gibt es auch Auktionen. Der Unterschied: Bei Auktionen legt der Kunde einen Preis fest, den er maximal bezahlen möchte, beispielsweise drei Cent pro Kilowattstunde. Sobald ein Versorger ein Angebot macht, das darunter liegt, kommt ein Vertrag zustande. Bei Ausschreibungen dagegen reichen die Versorger Angebote ein, von denen sich der Handwerker eines aussuchen kann, es aber nicht muss.