Wieder in digitaler Form fand am 15.04.2021 ein Seminar zur Altersvorsorge für Unternehmerinnen statt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Manuela Nemela, informierte Doris Kunzfeld vom Münchner Verein über die derzeitige Renten-Situation vieler Unternehmerinnen und Unternehmer.
Im Anschluss sprach der Renten-Fachmann Tilo Engert. Er informierte über die Problematik der demografischen Entwicklung. Diese zwinge die Regierung zum Handeln. Weiter könne mit einer verpflichtenden Rente für alle Selbstständigen gerechnet werden.
Rente für Sebständige
Unsere Regierung hat festgestellt, dass es große Lücken gibt, viele Selbstständige haben keine Rente. Eine schwierige Aufbauphase, die Familiengründung oder der Hausbau lassen keine Rentenansparung zu, bis es plötzlich für den Aufbau einer Rente zu spät ist.
Besonders betroffen sind oftmals die Unternehmerfrauen, so Engert. Um eine wirtschaftliche Schieflage im Rentenalter zu vermeiden, zeigte der Fachmann einen 10-Punkte-Plan auf. Dieser Leitfaden könne von jeder Teilnehmerin abgearbeitet werden.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Wichtige Bestandteile darin waren, zu Beginn sich einen Überblick über die Finanzen zu verschaffen, Einzahlung in die Rentenkasse, Aufstockung von Minijobs, Betriebliche Altersvorsorge nutzen, staatl. geförderte Riester-Rente sowie die Mütterrente in Anspruch nehmen, Pflegezeiten anrechnen lassen, Kontenklärung bei Rentenkasse durchführen, privat Vermögen aufbauen und frühzeitig damit beginnen, sowie die Partner bei Kindererziehung miteinplanen.
Dringender Appell
Mit einem dringenden Appell, sich bereits heute um die Rente von morgen zu kümmern, verabschiedeten sich Doris Kunzfeld und Tilo Engert von den 15 Unternehmerinnen. UFH-Vorsitzende Manuela Nemela forderte Ihre Mitglieder auf, das Angebot einer kostenfreien Beratung anzunehmen und an alle Kolleginnen weiterzugeben.