Für die Spezialisierung auf Abbruch, Recycling und Gefahrstoffsanierung hat die Rino Bau und Transport GmbH und Co. KG in Renchen den dritten Platz beim baden-württembergischen Förderpreis für junge Unternehmen und ein Preisgeld von 15 000 Euro bekommen.
Geschäftsidee für den Bau15 000 Euro für lukrative Marktnische
Für den Maurermeister Jochen Baur die Gründung eines herkömmlichen Baubetriebs gar nicht erst in Frage, "denn damit lässt sich schon lange kein Geld mehr verdienen", ist der 35-Jährige überzeugt. Vielmehr entdeckte der damals 28-Jährige in den Bereichen Abbruch, Recycling und Gefahrstoffsanierung eine lukrative Marktlücke mit Zukunftsperspektive. 1997 gründete er die Rino Bau und Transport GmbH.
Er und seine 24-köpfige Mannschaft reißen Gebäude ab, kümmern sich um die Entsorgung des Abbruchmaterials oder sanieren riesige Flächen. Rückbau und Umnutzung sind die Schlagwörter, auf denen sein Unternehmenskonzept fußt.
Nicht mehr mit Abrissbirnen wie früher, sondern mit Betonschneidern rückt das Team von Rino Bau Gebäuden auf den Leib. Die Entsorgung von Bauschutt und die Sanierung von Böden gehört zur Komplettleistung aus einer Hand.
Durch Zertifizierungen und Lehrgänge kann das Unternehmen auch die Beseitigung von Gefahrstoffen wie etwa Asbest anbieten. Das Zertifikat Entsorgungsfachbetrieb sowie sehr gut ausgebildete Mitarbeiter verschafften dem Unternehmen einen erheblichen Know-how-Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern aus der Baubranche.
565 Teilnehmer am Wettbewerb belegen den hohen Stellenwert des "Baden-Württembergischen Förderpreises für junge Unternehmen". Bereits zum fünften Mal haben das Land Baden-Württemberg und die L-Bank diesen Wettbewerb ausgeschrieben. Gefragt waren innovative Unternehmen mit kreativen Ideen. Insbesondere mit der Spezialisierung auf lukrative Marktnischen heben sich alle Preisträger mit unternehmerischem Mut und Erfolg von ihren Mitbewerbern ab.