Metallbaumeister Hans-Peter Borrmann und Professor Dr. Manfred Blank Zerlegbarer Handgabelhubwagen schont den Rücken

Metallbaumeister Hans-Peter Borrmann und Professor Dr. Manfred Blank

Zerlegbarer Handgabelhubwagen schont den Rücken

Herausforderung: Seit Jahrzehnten gab es nach Beobachtung von Metallbaumeister Hans-Peter Borrmann bei der Entwicklung von Handgabelhubwagen keine großen Änderungen. Der herkömmliche Handgabelhubwagen hat ein Eigengewicht von 80 bis 100Kilogramm bei einer Tragkraft von bis zu 2,5Tonnen Last. Um diesen Hubwagen von Hand auf unterschiedliche Ebenen zu platzieren, wird immer eine zweite Person benötigt. Dabei besteht die Gefahr, dass die Träger sich an Händen und Wirbelsäule verletzen.

Innovation und Technologietransfer: Borrmann, Chef einer Maschinenanlagenfirma in Goch am Niederrhein, kam auf die Idee, einen zerlegbaren Hubwagen zu konstruieren. Der Handwerker erstellte Prototypen, und
inzwischen ist das Produkt weltweit unter dem Namen NoStress patentiert. Dieses Gerät ist bei einer Tragkraft von 2100 Kilogramm von einer Person in Sekundenschnelle, ohne Werkzeug mit nur zwei Handgriffen in zwei Teile mit je 30 Kilo Gewicht zerlegbar und kann somit sogar im Kofferraum eines Pkws transportiert werden.

Die grundsätzliche Idee hatte Borrmann, aber die Entwicklung zu diesem ausgereiften Produkt wurde im Wesentlichen von Professor Dr. Manfred Blank beeinflusst. Der Arbeitsmediziner vom Universitätsklinikum Essen und seine Mitarbeiter untersuchten unter medizinischen Gesichtspunkten das Handling und die Ergonomie der bisherigen Hubwagen und des neu entwickelten Hubwagens NoStress.

Insbesondere die Gespräche mit Professor Blank gaben Borrmann Anregungen zu ergonomisch angeordneten Hilfen und Griffen, die beim Tragen und Heben Körperschäden wie Wirbelsäulenverletzung und Quetschungen der Hände vermeiden und eindämmen können. Die Einbeziehung gesundheitlicher Aspekte in die Vermarktung wirkt sich positiv auf die Kaufentscheidung vieler Kunden aus.

Erfolg: Zahlreiche NoStress-Handgabelhubwagen wurden bereits verkauft. Durch seine Lizenzierung erhofft sich Borrmann für seine Geräte in den nächsten Jahren einen Marktanteil von zehn Prozent.
www.borrmann-goch.de