Bei einem funktionierenden Verbindlichkeitsmanagement kommt es auf eine regelmäßige und exakte Disposition an. Was Sie im Blick behalten sollten.
ChecklisteZahlungsläufe prüfen
Kontrollsysteme einführen. Prüfen Sie regelmäßig, wie hoch im Schnitt die laufenden Verbindlichkeiten des Unternehmens sind.
Zahlungsläufe nur einmal die Woche anweisen. Das ermöglicht eine bessere Liquiditätsplanung.
Tipp:Die meisten Kreditinstitute bieten im Rahmen des Online-Bankings ein Programm zur Einnahmen-/Ausgabensteuerung an. Für Kunden ist die Nutzung in der Regel kostenlos.
Lieferantenmanagement. Unternehmer sollten eine Aufstellung machen, wie oft der Betrieb vor Fälligkeit ohne Skontoabzug seine Rechnungen an Geschäftspartner zahlt. Addieren Sie dabei auch die Anzahl der Tage und Beträge und stellen Sie diese gegenüber. Welche Auswirkungen hat dies auf die Liquidität des Unternehmens beziehungsweise die Soll- oder Habenzinsen? Dabei sollten auch die Zinszuschläge bei verspäteter Zahlung (Lieferantenkredit) nicht vergessen werden.
Tipp: Lieferungen immer auf Vollständigkeit und Qualität prüfen. Beanstandungen unverzüglich einreichen. Erst bei vollständiger und mängelfreier Lieferung die Rechnungen zahlen.
Konditionen prüfen. Zahlungsbedingungen von Lieferanten sollten regelmäßig kontolliert werden. Wer hat seine Zahlungsbedingungen verändert, welcher Geschäftspartner bietet schlechte Konditionen? Welchen Effekt hätten andere Bedingungen von neuen Lieferanten übers Jahr gerechnet für den Betrieb?
Tipp: Sollten sich Zahlungsbedingungen für das eigene Unternehmen ungünstig auswirken, mit dem Geschäftspartner neu verhandeln.
Warenwirtschaft. Die Lagerhaltung sollte nicht mehr Kapital binden als notwendig. Beim Lieferanten kurzfristig kleinere Lieferungen abrufen und etappenweise bezahlen.