Wie viel Luxus darf sein?

Kombis | Das passende Auto für den Chef ist keine leichte Wahl. Nicht zu teuer und nicht zu billig sollte er sein und möglichst zum Typ passen. Hier sind vier Kombis für vier Typen.

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    Das Cockpit ist dem Fahrer zugeneigt, auch die asymmetrische Mittelkonsole betont die Fahrerorientierung.
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    Gut aufgeräumt und edel wirkt das Cockpit des Mercedes mit den zahlreichen Fahrer-Assistenz-systemen.
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Wie viel Luxus darf sein?

D ie Meinung hält sich hartnäckiger als so manches andere Vorurteil über Handwerker: Wer mit einem zu protzigen Wagen beim Kunden vorfährt, gilt schnell als zu teuer. Andererseits fürchten Kunden bei einem Handwerker, der in einer alten Klapperkiste unterwegs ist, dass er schlampig arbeitet und offensichtlich zu wenig Aufträge bekommt, man ihn deshalb besser nicht beauftragen sollte.

Was ist also das ideale Chefauto für den Handwerksunternehmer? Ein Anhaltspunkt dafür ist die Wahl zum „Chef Kombi des Jahres“ - von handwerk magazin 2009 veranstaltet (2011 gibt es wieder eine Chef-Kombi-Wahl). Hier siegte in der Oberklasse der Audi A6 Avant, in der Mittelklasse lag der Audi A4 Avant vorne. Bei einer Umfrage von handwerk magazin, welche Marke Firmenchefs im Handwerk bei geplanten Neuanschaffungen bevorzugen, lag Audi vor Volkswagen und Mercedes. Als wichtigste Kriterien bei der Entscheidung für einen Neukauf nannten die 1300 Leser, die sich an der Wahl beteiligten, in dieser Reihenfolge: die Qualität, den Preis, das Platzangebot, den Verbrauch und die Fahreigenschaften. Das Image lag bei den Kaufkriterien überraschenderweise nur an der zweitletzten Stelle.

So viel zu den Fakten. Doch Autos werden nicht nur mit dem Kopf gekauft, der Bauch spielt dabei kräftig mit. Deshalb stellt handwerk magazin hier vier neue Chefkombis für vier Handwerkertypen vor. Image hin oder her, man will sich schließlich mit seinem Fahrzeug identifizieren. Und mit etwas Glück gibt es auch etwas zu gewinnen: ein exklusives Fahrertraining mit dem neuen BMW 5er Touring.


BMW 5er Touring: Für Sportskanonen

Nachdem BMW Anfang des Jahres die Neuauflage der 5er-Limousinen auf den Markt gebracht hat, steht nun auch die Kombiversion Touring bei den Händlern. Dem sportlichen Image trägt BMW bereits mit dem Basis-Benziner im 523i Touring Rechnung. Der für seine Agilität viel gelobte Reihensechszylinder-Motor schöpft satte 150 kW (204 PS) aus drei Litern Hubraum und begnügt sich dennoch mit moderaten 7,9 Litern Durchschnittsverbrauch. Noch mehr Dynamik bringt das „Sport Automatic Getriebe“ für 2350 Euro Aufpreis in den 523i Touring: Mit ihm lassen sich die acht Übersetzungsstufen auch manuell über Schaltwippen am Lenkrad wählen. Darüber hinaus hält die Aufpreisliste eine Vielzahl an Features für eine sportliche Fahrweise bereit – vom verstellbaren Fahrwerk mit Wankausgleich (Adaptive Drive) bis hin zur „Integral-Aktiv“-Lenkung, die den Lenkwinkel der Vorder- und Hinterräder geschwindigkeitsabhängig anpasst.

Mercedes E-Klasse T-Modell: Für Sicherheitsfanatiker

Zeitlos, solide und vielleicht ein wenig konservativ wirkt der Klassiker unter den Luxus-Kombis – das Mercedes T-Modell der E-Klasse. Völlig konträr zum Image zeigt sich dagegen die Technik: Modernste Assistenzsysteme sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit, wie beispielsweise die Müdigkeitserkennung „Attention Assist“.

Mit sechs Benzinern und sieben Dieseltriebwerken bietet Mercedes darüber hinaus das wohl umfassendste Motorenprogramm in diesem Marktsegment, sogar Allradversionen finden sich in der Preisliste. Die Klassische Motorisierung im T-Modell der E-Klasse ist der Vierzylinder-Diesel, der im E 220 CDI in seiner mittleren Leistungsversion zum Einsatz kommt. Dies bedeutet: 125 kW (170 PS) aus 2,1 Liter Hubraum und moderate Verbrauchswerte.

Das optionale „Elegance“-Paket bringt schließlich das Plus an Komfort in den Stuttgarter Kombi: Unter den 19 Extras des 1921 Euro teuren Paketes findet sich Praktisches, wie ein zweiter Ladeboden, Repräsentatives wie noble Holzeinlagen oder Sicherheitsrelevantes wie ein automatisch abblendender Rückspiegel.

Audi A6 quattro:Für Naturfreunde

Seit den legendären Rallyeerfolgen des Ur-quattro gilt Audi als Allrad-Pionier. Keine andere Version des A6 Avant trägt diese modernen Technik-Gene so konzentriert in sich wie der A6 allroad quattro. Dies gilt bereits für die Basisversion mit dem 140 kW (190 PS) starken und 2,7 Liter großen V6-Dieselmotor, mit dem man durchaus ansprechend motorisiert ist.

Weitgehend konkurrenzlos unter den Luxus-Kombis macht den allroad quattro seine überragende Schlechtwegetauglichkeit – dank permanentem Allradantrieb und erhöhter Bodenfreiheit stellt für ihn auch die übelste Baustelle keine Herausforderung dar. Wer es noch ein wenig komfortabler möchte, für den bringt das 1250 Euro teure „Business-Paket“ schließlich das adäquate Ambiente in den allroad quattro – unter anderem mit Xenon-Scheinwerfern, Tempomat, Sitzheizung und Einparkhilfe.

Ford Mondeo Turnier: Für Preis-Leistungs-Fans

Alles andere als protzig fährt man beim Kunden mit dem neuen Ford Mondeo Turnier vor, der ab Spätherbst bei den Händlern in Deutschland steht. Doch trotz seines biederen Images ist die Neuauflage des Kölner Topmodells ein moderner Oberklasse-Kombi geworden – ausgestattet mit einem ganzen Bündel fortschrittlicher Fahrerassistenz-, Sicherheits- und Komfortsysteme sowie neuen, effizienten Motoren.

Ihr Debüt im Mondeo feiern die umfassend weiterentwickelten neuen Topversionen der Ford Duratorq-TDCi-Motorenfamilie: Der 2,2 Liter große und mit 147 kW (200 PS) bislang stärkste Diesel-Vierzylinder von Ford (lieferbar ab Ende des Jahres) sowie der 2,0 Liter große Vierzylinder-Benziner, der dank Turboaufladung 176 kW (240 PS) leistet. Die erste Wahl für den neuen Mondeo Turnier ist – zumindest bis zur Markteinführung des neuen 2,2-Liter-Top-Diesel – der 2.0 TDCI, der in drei Leistungsversionen von 85 kW (115 PS) bis 120 kW (163 PS) angeboten wird.

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

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