⇨ Weg 2: Prozesse optimieren Wie Sie zu materialeffizienteren Arbeitsweisen kommen

Unternehmer sind oft „betriebsblind“. Handwerker sollten sich daher einen kompetenten Berater suchen, der einen neutralen Blick auf ihre Arbeitsabläufe wirft. Der Staat bezuschusst die Beratung zur Hälfte (siehe Förderprogramme „go-effizient“ und „KMU-innovativ“). Der Aufwand lohnt sich.

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    Diese vier Signale sollten Sie beachten, um zu erkennen, ob Sie in Ihrem Betrieb Material verschwenden.
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Wie Sie zu materialeffizienteren Arbeitsweisen kommen

In der Hälfte der Fälle, so die Deutsche Materialeffizienzagentur (demea), müssen produzierende Betriebe weniger als 10000 Euro ausgeben, um materialschonender zu arbeiten. Der Aufwand rechnet sich schnell: Handwerksbetriebe, die ihren Materialeinsatz mit einer Potenzialanalyse verbessern, sparen rund zwei Prozent ihres Umsatzes.

Das VDI Zentrum Ressourcen Effizienz und Klimaschutz nennt drei Ansätze zur Prozessoptimierung:

Innovative Technologien einsetzen. Ob Blockheizkraftwerke oder intelligente Wasserkreisläufe: Die moderne Technik bietet Unternehmern, die bereit sind zu investieren, viele Einsparmöglichkeiten.

Prozesse umgestalten. Handwerker sollten ihren Materialeinsatz und die Art der Verarbeitung überdenken. Ein von der demea betreuter Holzverarbeitungsbetrieb stellte seine Säge- und Sortierprozesse um und spart nun 900000 Euro im Jahr.

Aufträge abgestimmt abarbeiten. So können Handwerksunternehmer Produktionspausen vermeiden und Materialien mit nur kurzer Haltbarkeit einsparen. Gut abgestimmte Wartungs- und Instandhaltungszyklen helfen dem Betrieb außerdem, Werkzeuge und Maschinen besser zu nutzen.