- Checkliste Wichtige Fakten im Vertrag

Wichtiger als der Preis sind bei einer Berufsunfähigkeitspolice (BU) die Vertragskonditionen. Denn sie entscheiden über die Leistungen.

- Checkliste

Wichtige Fakten im Vertrag

Vertrag. Grundsätzlich gilt: Junge und Gesunde zahlen weniger. Es gibt dann kaum Risikozuschläge und Ablehnungen sind seltener. Die Police nicht mit einer Kapitallebens- oder Rentenversicherung koppeln. Muss der Sparvertrag gekündigt werden, geht auch der Berufsunfähigkeitsschutz verloren.

Bausteine. Selbständige mit Familie sollten die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Risikolebensversicherung abschließen, die bei Tod des Hauptverdieners eine fest vereinbarte Summe zahlt.

Laufzeit. Mindestens bis zum 60. Lebensjahr, besser bis zum 65. oder 67. Lebensjahr vereinbaren.

Leistung. Mindestens 1000 Euro Rente vereinbaren mit der Möglichkeit, später ohne Gesundheitsprüfung aufzustocken (Nachversicherungsgarantie), wie bei Geburt eines Kindes, Immobilienkauf, Einkommenssteigerung oder auch nicht anlassbezogen in bestimmten Zeitabständen.

Beitragsverrechnung. Anfallende Überschüsse werden mit dem Beitrag verrechnet. Die Prämie kann auch steigen, wenn die Versicherung zwischenzeitlich nicht so gut verdient.
Tipp: Bei Vertragsabschluss Netto- und Bruttoprämie, den höchstmöglichen Beitrag, vergleichen. Beide sollten nicht zu weit auseinander liegen.

Abstrakte Verweisung. Nach dieser Klausel können Betroffene auf einen gleichwertigen Beruf verwiesen werden. Egal, ob sie Arbeit finden - die Rente fällt dann flach. In neuen Verträgen greift jetzt mehrheitlich die konkrete Verweisung. Die Rentenzahlung entfällt lediglich dann, wenn der Betreffende tatsächlich anderweitig arbeitet und dabei nicht weniger verdient als vorher.

Gesundheitsfragen. Im Antrag müssen Handwerker die Fragen nach ihrer Gesundheit korrekt beantworten, bei falschen Angaben risikieren Unternehmer den Versicherungsschutz.
Tipp: Am besten fordern Handwerker ihre Krankheitskartei beim jeweiligen Hausarzt an und legen diese ihrem Antrag bei.

Alternativen. Notfalls können Handwerker ihren Versicherungsschutz splitten und zum Beispiel 500 Euro Rente bei der Berufsunfähigkeit plus 500 Euro Unfallrente abschließen. Denn der Unfallschutz ist für Handwerker deutlich günstiger.