Ratgeber Was ist was beim Fernsehen?

Ratgeber

Was ist was beim Fernsehen?

Früher beschränkte sich beim Kauf eines neuen Fernsehgeräts die Wahl auf die Bilddiagonale. Heute erfordert das schon einen kleinen Technikkurs.


DVB

Das steht für „Digital Video Broadcasting“ und ist ein Übertragungsstandard, mit dem digitale Rundfunkprogramme empfangen werden können. DVB-Empfänger oder -Receiver sind erhältlich als

J DVB-S für Satellitenempfang,

J DVB-T für terrestrischen Empfang (Antenne),

J DVB-C für Kabelfernsehen,

J DVB-H für den TV-Empfang auf mobilen Geräten (etwa Handy, Auto-TV).


HDMI

High Definition Multimedia Interface ist eine Schnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio- und Videodaten in der Unterhaltungselektronik mit höchster Übertragungsgeschwindigkeit.


HD ready

Der kleinste Standard unter der Überschrift High Definition stellt gerade mal sicher, dass Bilder in HD-Qualität gesehen werden können, freilich in geringerer Auflösung.


HD Full

Die derzeit bestmögliche Auflösung. HD Full steht für 1080p oder 1920 x 1080 Vollbilder. Das ermöglicht brillante Bilder und eine bislang nicht gekannte Bildschärfe.


HDCP

Die meisten HDTV-Geräte erwarten ein Eingangssignal mit HDCP-Verschlüsselung (High-Bandwith Digital Content Protection). Dieses Signal verhindert Raubkopien und muss in der Regel bei der Übertragung von Audio- und Videodaten mitlaufen. Ein echtes Ärgernis für Verbraucher, weil dadurch der Nutzwert eingeschränkt und die Geräte technisch überfrachtet werden. Philips etwa schreibt bei TV-Geräten, „HDCP wird unterstützt“ und meint, dass dieses Signal vorausgesetzt wird, um überhaupt Bild oder Ton zu erhalten.


100 Hz

Je höher die Hertz-Frequenz, desto besser der Bildschirm. Das war einmal und gilt für Röhrengeräte noch immer. Bei TFT-Displays visualisiert die Angabe „100 Hz“, dass zwei Full-HD-Bilder (bei genormten 50 Hz) in gleicher Zeit abgebildet werden. Doppelt so viele Bilder steht dabei für fast doppelt so gute Qualität. Fast, aber auf jeden Fall besser als ein Bild pro 50 Hz. Freilich: Die bessere Qualität bedeutet einen enormen technischen Aufwand, und der will bezahlt sein.


Bildformat 16:9

Das Verhältnis zwischen Bildbreite und
-höhe ist jetzt den Sehgewohnheiten des menschlichen Auges angepasst. Das frühere Format im Verhältnis 4:3 ist deutlich in die Breite gegangen und entspricht dem beliebten Kinoformat. TV-Geräte, die nur im alten 4:3-Format ausstrahlen, verkleinern das Bild erheblich. Bei neueren Geräten ist darauf zu achten, dass das Bild automatisch zwischen den beiden Formaten wechseln kann, sonst werden die 4:3-Bilder einfach in die Breite gezogen.


Bildschirmgröße

Je größer, desto besser stimmt nicht. Der Abstand des Betrachters bestimmt das richtige Format. Wie im Kino sollten auf einen Blick und ohne Kopfbewegung der rechte und linke Rand zu sehen sein. Damit ist bei etwa fünf Meter Abstand eine Bilddiagonale von etwa 40 Zoll oder 100 cm optimal.

Auch das Panel-Gewicht steigt proportional zur Größe. Ein 40 Zoll großes Display wiegt bereits 30 Kilogramm, diese Punktbelastung überfordert bereits manches Regal.


Helligkeit

Die Helligkeit von Bildschirmen spielt besonders bei Büroanwendungen am Computer eine Rolle, weil die Helligkeitseinstellung gegen helles Tageslicht ankämpfen muss. Im Wohnzimmer bei TV-Anwendungen kann die Helligkeitsregelung ebenfalls wichtig sein. Je höher der Wert in cd oder Candela, desto besser sticht das TV-Bild aus der hellen Umgebung heraus. Ein Candela ist die Lichtmenge einer Kerze in einem Kubikmeter Raum.