Volkswagen Caddy: Kasten mit Stil

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Für einen Kastenwagen kommt der neue VW Caddy ganz schön flott daher, findet Metallbaumeister Stefan Orlob.

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    © Rudolf Wichert
    Metallbaumeister Stefan Orlob findet den Caddy rundum gelungen. Für den Transport großer Bauteile greift Orlob aber lieber auf seinen VW Amarok zurück.
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    © Rudolf Wichert
    Der Volkswagen Caddy, im Test in der Version als Kastenwagen mit normalem Radstand.

Funken sprühen, es riecht nach heißem Metall, in einer Ecke wird gehämmert. In der Werkstatt von Metallbaumeister Stefan Orlob ist Hochbetrieb. Orlob und seine acht Mitarbeiter bauen Metallteile für private und gewerbliche Kunden: Gartenzäune, Treppen, Treppengeländer, Türen. Sie sind aber auch viel unterwegs, um Montagen eigens hergestellter Bauteile oder Wartungsarbeiten durchzuführen.

Trotz der vollen Auftragsbücher nimmt sich der Chef Zeit für eine Ausfahrt im VW Caddy. Die Tour geht durch Mainz-Kastel, einen ehemaligen Mainzer Stadtteil, der seit Langem schon zu Wiesbaden gehört. Hier hat Orlob im Jahr 1998 seinen Betrieb gegründet. Der Standort ist geblieben, die Werkstatt ist im Laufe der Jahre mit steigender Mitarbeiterzahl immer größer geworden. Bei der Testfahrt prüft Orlob den Caddy auf Herz und Nieren, tritt zwischendurch kräftig aufs Gas. „Alles noch so neu“, lobt Orlob. Das Lenkrad sei sogar ein bisschen zu glatt. Trotzdem zeigt sich der Metallbaumeister insgesamt überzeugt von dem Auto.

Herr Orlob, Sie wirken recht angetan. Was gefällt Ihnen am neuen Volkswagen Caddy?

Der gefällt mir tatsächlich ganz gut. Ein Kastenwagen ist ja normalerweise kein besonders aufregendes Gefährt – aber der Caddy sieht wirklich stylish aus, vor allem die Front gefällt mir. Ein praktisches, aber sehr modernes Auto. Auch das Fahrgefühl ist sehr angenehm, der Wagen lässt sich gut lenken, und man kann zwischendurch durchaus kräftig aufs Gas gehen.

Würden Sie den Caddy auch beruflich nutzen?

Ich fahre regelmäßig zu Kunden, zu Wartungsarbeiten oder transportiere Bauteile. Dafür taugt der Caddy allerdings nur bedingt: Der Laderaum würde zwar ausreichen, um ein bisschen Material zu transportieren. Aber ab und an muss ich auch mal eine Tür oder ein langes Stück Zaun zu einem Kunden fahren, und da braucht es dann schon etwas mehr Ladefläche.

Wo besteht noch Verbesserungsbedarf?

Zum Beispiel verfügt der Wagen ja über ein sehr umfangreiches Infotainment-System, auch mit Handy-Ladegerät. Praktisch wäre aber zum Beispiel noch ein Handyhalter. Aber bei den wesentlichen Dingen stimmt hier schon alles, also bei der Bauweise und beim Fahrgefühl. Für Handwerker, die kleinere Teile zu transportieren haben als ich, taugt der Caddy bestimmt.

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 Das Unternehmen

Name: Metallbau Orlob
Geschäftsgebiet: Region Mainz/Wiesbaden
Gründung: 1998
Mitarbeiter: 8

Der Testwagen

Modell: VW Caddy 2,0 TDI BlueMotion
Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h
Leistung: 75 kW/103 PS
Kraftstoffverbrauch: 5,6 Liter
CO2-Emission: 109 g/km
Grundpreis: 22 140 Euro (inkl. MwSt.)