Selbständigkeit lohnt sich

Der Schritt in die Selbständigkeit bietet vielen Beschäftigten, auch im Handwerk, die Möglichkeit ihr Einkommen zu steigern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), bei der etwa 820.000 Leute in der gesamten Bunderepublik befragt wurden.

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Laut der Studie ist die Zahl der Selbständigen in Deutschland zwischen 1991 und 2011 um mehr als 40 Prozent auf rund 4,3 Millionen angewachsen. „Der Schritt in die Selbständigkeit kann gerade für abhängige Beschäftigte mit relativ niedrigem Einkommen eine Möglichkeit sein, ihre finanzielle Lage zu verbessern“, sagt Alexander Kritikos, einer der Autoren der Studie.

Mehr Geld durch Selbständigkeit

Während knapp 37 Prozent der Unternehmer ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 2300 Euro haben, ist dies nur bei 17 Prozent von abhängig Beschäftigten der Fall. Dass sich eine Unternehmensgründung lohnen kann, zeigt auch die Tatsache, dass 38 Prozent der jungen Unternehmern drei Jahre nach der Gründung deutlich mehr Geld verdienen als vorher in ihrem Angestelltenverhältnis.
Kritikos weist allerdings darauf hin, dass eine Gründung auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Demnach verdienen 27 Prozent der Selbständigen weniger als 1100 Euro im Monat.

Frauenanteil der Selbständigen steigt

Einen hohen Anstieg der Gründer gibt es vor allem bei den Hochschulabsolventen zu verzeichnen. Nach Auskunft des DIW macht sich heute fast jeder fünfte Hochschulabsolvent in seiner beruflichen Laufbahn irgendwann selbständig. Auch der Frauenanteil ist der Unternehmensgründern ist gestiegen. Mittlerweile ist fast jeder dritte Unternehmer weiblich.

(ds)

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