Transporter mit Pritsche

Transporter mit Pritsche und Doppelkabine sind beliebt im Handwerk. Sie sind multifunktional, transportieren Material und Mannschaft und können auch schwere Anhänger ziehen. Hier eine Übersicht über Modelle ab 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Außerdem eine Bildergalerie mit Fahrzeugen der 3-Tonnen-Klasse.

VW Crafter

Den VW Crafter gibt es mit Einzel- und mit Doppelkabine, mit der längsten aller möglichen Pritschen (3,6 Meter Ladelänge) hat das Fahrzeug eine effektive Nutzlast von einer Tonne. Das Motorenprogramm wurde komplett erneuert, mit hochmodernen 2,0-l-TDI-Motoren, die sogar die strengen Abgasstandards EEV und Euro 5 erfüllen. Gleichzeitig sind alle Motoren u. a. dank reduziertem Hubraum und Common-Rail-Technologie besonders sparsam. So verbraucht der 120-kW-Motor durchschnittlich nur 7,7 l/100 km und produziert nur 203 g/km CO2 kombiniert. Ab sofort sind zudem alle Leistungsstufen serienmäßig mit einer Vorbereitung für zusätzliche Nebenaggregate versehen. Und so leichter mit Kältemittelkompressoren und Generatoren ausstattbar.

Iveco Daily

Sowohl bei den 4,6-Tonnern (zum Beispiel VW LT, Mercedes Sprinter, Ford Transit) als auch bei den 6,5-Tonnern ( Iveco Daily, Renault Master Maxi) verbessert sich das Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht deutlich. Zum Beispiel beim Iveco Daily: Als 6,5-Tonner-Pritschenwagen mit Doppelkabine bietet er bis zu 3,5 Tonnen Nutzlast. Diese Tragfähigkeit erklärt auch, warum sich solche Transporter als echte Konkurrenz zum klassischen 7,5-Tonner entwickeln: Sie können gleich viel oder sogar mehr bei deutlich weniger Kosten transportieren. Ein 7,5-Tonner mit 4,2-Meter-Pritsche trägt gerade noch 3,4 Tonnen Nutzlast. Das kann ein 6,5-Tonner-Daily auch und bietet dabei noch eine Doppelkabine mit Platz für sieben. Und deutlicher billiger in der Anschaffung ist er zudem.

Mercedes Sprinter

Mercedes beschränkt sich beim Sprinter auf 5 Tonnen Gesamtgewicht. Mit einer Bandbreite von 88 bis 184 PS deckt Mercedes alle Einsatzmöglichkeiten mit der passenden Motorisierung ab. Da sich viele Einsätze einer Doppelkabine auf den Mannschaftstransport und das Ziehen eines leichten Hängers im städtischen Umfeld beschränken, ist die Motorisierung mit 88 PS meist ausreichend. Wer viel auf Landstraßen unterwegs ist, sollte sich allerdings für eine Motorleistung um 130 PS entscheiden, man will ja auch am Berg schließlich noch vorwärts kommen. Auch überdurchschnittliche Anhängelasten bis zu 3,5 Tonnen sind mit einer kräftigeren Motorisierung leichter beherrschbar.

Ford Transit

Die Doppelkabiner-Modelle des Ford Transit bauen auf einem Blechprofil-Rahmen auf. Mit Frontantrieb gibt es nur den leichten FT 300. Ab 3,3 Tonnen sind auch die Transit-Doppelkabiner reine Heckantriebler. Eine Option ist der 3,5-Tonner mit Allradantrieb. Eindeutig mit zwei Tonnen am nutzlaststärksten ist der 4,3-Tonner Transit.

Fiat Ducato

Auch der frontangetriebene Fiat Ducato und seine baugleichen Brüder Peugeot Partner und Citroën Jumper sind bereits als Viertonner erhältlich. Immerhin 1800 Kilo Nutzlast sind damit machbar, die 3,5-Tonner bieten um 1400 Kilo Nutzlast und sind mit dem Ford Transit und dem Renault Master die Leichtgewichte in der Konkurrenz.

Die zwei Meter breiten Alu-Pritschen, die die Importeure stets ab Werk liefern, bieten in der Regel 204 cm lichte Breite. Die Ladelängen reichen bis 340 cm. Wer Ladelängen um vier Meter benötigt, wird nur noch bei Hersteller Iveco fündig: 4,10 und 4,50 Meter lange Pritschen sind beim Modell Daily im Programm.

Renault Master

Dass oft genug schon knapp drei Meter Pritsche reichen, zeigt der Erfolg des Renault Master (baugleich mit Opel Movano) als Doppelkabiner: Für leichte Einsätze eignet er sich allemal, seine Motoren sind kräftig, sparsam und langlebig . Zudem kann auch Renault mit einem automatisierten Schaltgetriebe aufwarten. Vor allem auf Kurzstrecken und schaltintensiven Stadteinsätzen ist das Quickshift-Sechsgang-Getriebe nicht nur eine echte Erleichterung für den Fahrer, es schont erwiesenermaßen die Kupplung und senkt den Kraftstoffverbrauch in Größenordnungen von knapp zehn Prozent.