Firmenwagen Transporter für Handwerker

Ein Transporter der 2,8-Tonnen-Klasse ist für Handwerksbetriebe vieler Branchen das ideale Firmenauto. Preiswert in der Anschaffung und mit ausreichend Platz für Personal und Material.

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    Mercedes-Benz Vito: Ein Transporter mit vielen Karosserievarianten und breiter Motorenpalette.
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    Raffiniertes Extra, gesehen beim Ford Transit.
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    Ford Transit Custom: Modernes Design und komfortables Cockpit.
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    Hyundai H1 Cargo: Der koreanische Transporter ist ein Preisschnäppchen.
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    Peugeot Expert: Baugleich mit dem Citroën Jumpy und dem Fiat Scudo.
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    Opel Vivaro: Beliebter Transporter mit vergleichweise hoher Nutzlast.
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    Toyota ProAce: Neuer Bruder für Fiat und Co., ab Herbst beim Händler.
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    Volkswagen T5: Unumstrittener Marktführer mit vielen Varianten.

Transporter für alle Fälle

Kastenwagen und Kombis der 2,8-Tonnen-Klasse sind die Allroundtalente für Handwerker in großen und kleinen Städten: Sie überzeugen mit einem Pkw-ähnlichen Handling, sind kompakt und wendig und benötigen keinen extrem großen Parkplatz. Dennoch bieten sie ausreichend Raum und Nutzlast für sämtliches Equipment oder bis zu neun Mitarbeiter.

Neben den Marktführern Volkswagen Transporter und Mercedes-Benz Vito gibt es eine breite Palette von Fahrzeugen, die zum Teil als baugleiche Kooperationen angeboten werden. handwerk magazin stellt die Klasse hier vor:

Mercedes-Benz Vito

Heckantrieb aus Tradition

Etablierter deutscher Wettbewerber des auf dem heimischen Markt bislang unerreichten Platzhirschen VW T5 ist der Mercedes Vito. Den Verfolger aus dem Stuttgarter Haus, seit 2003 in zweiter Generation wiederum in Spanien gebaut, gibt es mit kurzem (kompakt) oder langem Radstand (lang und extralang) und mit Hochdach (lang). Neben dem 2,8-Tonner sind auch Versionen mit 3,05 bzw. 3,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht im Programm. Der Vito, wahlweise mit 2,2-Liter- Vierzylinder- oder 3,0-Liter-V6-Diesel oder einem 3,5-Liter-V6 Benziner zu haben, ist mercedestypisch heckgetrieben, als Alternative steht ein permanenter Allradantrieb in Kombination mit den kleinen Dieselmotoren zur Verfügung. Jüngste Vito-Variante ist der „E-Cell“, ein maximal 89 km/h schneller Elektro-Transporter für den Innenstadt-Bereich mit 130 km Reichweite.

Ford Transit

Transporter mit Pkw-Ambiente

Ford hat seine Nutzfahrzeug-Palette komplett neu konstruiert und gestaltet: Mit einem zeitgemäß modernen Design, aktualisierter Technik und einem komfortablen Cockpit sowie funktional cleveren Features im Innenraum. Erstmals wird der Transit in zwei Gewichtsklassen angeboten: Als kompakter Transit/Tourneo Custom mit deutlicher Betonung auf Pkw-Charakter in der Kategorie bis 2,8-Tonnen. Und traditionell als Transit in der Klasse der 3,5-Tonner. Der „kleine“ Transit Custom (als Personentransporter heißt er Tourneo Custom) kommt als reiner Fronttriebler in zwei Radständen mit eigenständiger Karosserie im typischen Kinetic-Stil der Ford-Pkw. Als reiner Kasten bietet er bereits mit kurzem Radstand sechs Kubikmeter Ladevolumen und Platz für drei Euro-Paletten, die sich quer oder längs einschieben lassen. Für langes Equipment wie beispielsweise eine Leiter gibt’s eine Durchladeklappe in der Trennwand zur Fahrerkabine. Ein innovatives Aufpreisfeature ist die ins Dach integrierte, abklappbare Trägerhalterung.

Hyundai H1 Cargo

Zwei Schiebetüren serienmäßig

Der seit 2008 gebaute koreanische Transporter ist wahlweise als Drei- oder Sechssitzer mit Heckklappe oder Flügeltüren zu haben. Im Gegensatz zu seinen etablierten Wettbewerbern kommt er als einziges Modell serienmäßig mit zwei Schiebetüren und kann mit einer niedrigen Ladekante von 62 Zentimeter punkten. Einziges Triebwerk in der H1-Palette ist ein 2,5 Liter Vierzylinder Common-Rail-Turbodiesel, dafür aber in drei Leistungsstufen. Die beiden kleinen Motoren sind mit 6-Gang-Schaltgetriebe, das leistungsstärkste Aggregat ist mit einer 5-Stufen-Automatik zu haben. Der H1 punktet mit einer umfangreichen Serien-Ausstattung, darunter eine Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber.

Peugeot Expert/Citroën Jumpy/Fiat Scudo

Aus dem Trio wird ein Quartett

Das Trio, das mit der Markteinführung des Toyota ProAce zum Quartett erweitert wird, rollte in seiner aktuellen (zweiten) Generation 2007 auf den Markt. Der Kompakt-Transporter wird im Joint-Venture Werk SEVEL-Nord in Frankreich produziert und ist in zwei Radständen, damit auch zwei Karosserielängen, sowie mit zwei Dachhöhen zu haben. Eine zweite Schiebetüre ist Option, fürs Heck stehen wahlweise eine oben angeschlagene Klappe oder Flügeltüren in der Ausstattungsliste. PSA/Fiat bietet seinen Transporter mit drei Diesel- sowie einem Benzinmotor an.

Opel Vivaro/Renault Trafic/Nissan Primastar

Viele Karosserievarianten

Ähnlich der Liaison zwischen PSA und Fiat gestaltet sich in der Transporterklasse auch die Zusammenarbeit des Renault/Nissan-Konzerns mit Opel. Die drei Modelle sind in Karosserie und Technik identisch. Neben einem manuellen steht auch ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe zur Wahl, das die Fahrprogramme Wintermodus, Lastmodus oder Anfahr-/Parkhilfe bietet. Es ist bei allen drei Marken aber ausschließlich für die 114- PS-Version zu haben. Das Trio glänzt mit einer großen Vielfalt an Karosserievarianten sowie Nutzlastklassen von 1,0 und 1,2 Tonnen. Ein rein stilistischs Merkmal der seit 2001 gebauten zweiten Generation der Trafic-Familie ist das charakteristische „Buckeldach“ der Fahrerkabine.

Toyota ProAce

Neustart im Herbst 2013

Im dritten Quartal 2013 wird Toyota ein neues Transporter-Ass aus dem Ärmel schütteln: Dann kommt in Deutschland der ProAce als Nachfolger des mittlerweile eingestellten HiAce auf den Markt. Das „Pro“ im neuen Modellnamen soll offenbar auf zwei Faktoren hinweisen: Zum einen auf den kompletten Neustart in der 2,8-Tonner-Transporter-Klasse. Und zum anderen auf die umgestrickte Antriebsphilosophie des modernen Kompakt-Lademeisters: Der aus einer Kooperation mit Fiat und PSA stammende ProAce ist im Gegensatz zu seinen heckgetriebenen Vorgängern mit Frontmotor und Vorderradantrieb ausgestattet. Karosserie und Technik sind mit dem bekannten Trio Fiat Scudo/Peugeot Expert/Citroën Jumpy identisch: Demzufolge ist der ProAce ebenfalls in zwei Karosserielängen und Dachhöhen sowie mit 3,5 bis sieben Kubikmeter Ladevolumen und einer Zuladung von maximal 1,2 Tonnen zu haben. Als Motorisierung stehen Turbodiesel-Versionen mit 1,6 Liter sowie 2,0 Liter in drei Leistungsstufen zur Wahl: Das kleine 90-PS-Triebwerk kommt mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe, die großen Aggregate (128 und 163 PS) sind mit einem 6-Sechsgang-Getriebe gekoppelt. Die Preisleiter soll sich laut Toyota am Peugeot Expert orientieren und könnte demnach bei rund 20 700 Euro beginnen.

Volkswagen Transporter

Erfolgreich in der fünften Generation

Die fünfte Generation des Volkwagen Transporter (T5) wird mit kurzem und langem Radstand sowie Normal- und Hochdach angeboten. Wie beim Vorgänger T4 gibt es wahlweise Front- und Allradantrieb. Seine Premiere feierte der T5 vor nunmehr zehn Jahren noch mit dem Fünfzylinder-Diesel unter der Haube. Ein Facelift inklusive der neuen 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo-Motorenfamilie (Diesel nun mit Common-Rail-Einspritzung, Benziner mit Direkteinspritzung) kam 2009. Der T5 ist derzeit das einzige Modell seiner Klasse, das je nach Motorisierung mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet ist. In der Ausführung „Blue Motion“ ist der T5 nach Angaben von Volkswagen das sparsamste Fahrzeug seiner Klasse. Ein umfassendes Technologie-Paket lässt kaum Wünsche offen, und auch bei der Sicherheit setzt der VW den Maßstab. ◇

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Marktübersicht Transporter bis 2,8 Tonnen

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