Renault Twizy: Tag der offenen Tür

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Ulrich Linden, Inhaber des SHK-Betriebs Ulrich Linden in Köln, testet den Renault Twizy. Schon nach den ersten lautlosen Metern ist er begeistert.

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    Großer Kölner im kleinen Franzosen: Ulrich Linden testet den Renault Twizy. Der Franzose ist inzwischen das erfolgreichste Elektroauto in Deutschland.
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    Frech, witzig, elektrisch: der Twizy.
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Tag der offenen Tür

Keinen Ton gibt der Twizy von sich. Kein Summen, kein Fiepen, nichts. Ulrich Linden, Inhaber eines Sanitär-, Heizung- und Klimabetriebs in Köln, beäugt das Armaturenbrett. Viel ist nicht dran: Zündschloss, Blinker, Scheibenwischer und ein paar Tasten, um die Automatik zu bedienen. Extraknöpfe braucht der Wagen nicht. Es gibt ja auch keine Extrafunktionen. „Ist der Wagen schon an?“, fragt Linden. Ist er. Schließlich hat der Kölner alles richtig gemacht: Erst die Bremse treten, dann die Handbremse lösen, Schlüssel umdrehen, bis im Bordcomputer grün das Wort „Go“ aufleuchtet, dann kann es losgehen. Linden ist dennoch irritiert, dass er vom Motor nichts hört. „Was muss ich beachten? Kann ich einfach losfahren? “ Dann weht ein kühler Wind durchs Auto, während Linden den offenen Wagen durch die Innenstadt steuert. Passanten blicken dem futuristisch aussehenden Elektromobil hinterher. LKW-Fahrer reagieren eher belustigt auf das kleine Fahrzeug. Davon lässt sich Linden indes nur wenig beeindrucken. Er fühlt sich nach wenigen Metern im Twizy schon richtig wohl.

Herr Linden, mit dem Design fällt man ganz schön auf, oder?

So was wie den Twizy sieht man nicht alle Tage. Die Form ist lustig, ganz anders, als man es gewohnt ist. In ein paar Jahren wird sich aber sicher keiner mehr über das Design wundern. Wie beim Smart. Am Anfang hat jeder nur geschimpft.

Sie fahren selbst Smart, oder?

Ja, bereits seit er auf dem Markt ist. So ein kleines Auto eignet sich perfekt für den Stadtverkehr. Weite Strecken legen wir ja fast nie damit zurück.

Würden Sie zum Twizy wechseln?

Spaß macht das Auto schon. Es fährt sich richtig spritzig. Mir fehlen aber Türen. So lässt er sich ja nur im Sommer fahren. Außerdem gibt es fast gar keinen Stauraum. Man sollte wenigstens ein paar Kleinigkeiten transportieren können. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob der Akku den ganzen Tag hält.

Die Reichweite beträgt immerhin rund hundert Kilometer.

Das könnte knapp werden. Wir sind zwar nur in der Kölner Innenstadt unterwegs, fahren täglich aber etwa 100 bis 150 Kilometer. Wenn der Akku kurz vor dem nächsten Kunden leer ist, wäre das natürlich ziemlich unpraktisch. ◇

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