Stoppen Sie die Verschwendung

© Axel Griesch

Stoppen Sie die Verschwendung

Jede Minute verschwindet auf dem Globus Waldfläche der Größe von 35 Fußballfeldern. Pro Jahr landen acht Tonnen Gold aus Elektrogeräten allein in Deutschland im Müll. Und der Ölpreis hat sich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Geht Sie alles nichts an? Alles nur grünes Gerede? Weit gefehlt. Sie alle arbeiten mit Rohstoffen: Holz, Zement, Wasser, Getreide, Gold. Viele davon sind nur begrenzt verfügbar. Oder ihre Förderung verursacht große ökologische Schäden.

Darüber hinaus beziehen sich über 45 Prozent Ihres Umsatzes auf den Einsatz dieser Materialien. Dies ist der größte Posten in Ihrem Jahresabschluss. Weit vor Personal- oder Finanzierungskosten. Wenn Sie irgendwo den Hebel ansetzen, um Ihren Betrieb zu optimieren, dann hier.

Vielleicht ist Ihr Rohstoffverbrauch nicht groß genug, um mit ausgefeilten Derivatstrategien Preissicherung an den internationalen Rohstoffmärkten zu tätigen. Doch jeder kann in seinem Betrieb anfangen, schonender für Umwelt und Kasse mit seinen Arbeitsmaterialien umzugehen.

Es sind meist drei Strategien, die einen großen Effekt haben:

■ Produkte optimieren, andere Materialien einsetzen,

■ Prozesse verbessern, neue Technologien anwenden,

■ Material sparen, Abfälle recyceln.

Auf diese Weise sind Rohstoffeinsparungen von bis zu 50 Prozent möglich, ohne dass die Produkte schlechter werden. Meist gelingt sogar eine Qualitätsverbesserung.

Dazu wird jeder aber lieb gewonnene Gewohnheiten, tradierte Abläufe in seinem Betrieb infrage stellen müssen. Das ist sicherlich die größte Hürde. Denn rational ist jedem klar, dass wir nachhaltiger mit den Ressourcen umgehen müssen.

Wie das in der Praxis funktioniert, haben die handwerk magazin-Redakteure in der aktuellen Titelgeschichte für Sie zusammengetragen. Viel Vergnügen beim Sparen.

Holger Externbrink, Chefredakteur

holger.externbrink@handwerk-magazin.de