„Sparkassen sehr gesund“

Die Nerven liegen blank in der Finanzmarktkrise. Diesen Eindruck jedenfalls vermittelt eine Stellungnahme des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV)in Berlin.

„Sparkassen sehr gesund“

Die „Zeit“ berichtet in der Ausgabe vom 26. März unter der Überschrift „Kassensturz auf dem Dorf“ über die wirtschaftliche Situation der Sparkassen. „Darin sind zahlreiche falsche Darstellungen“, so der DSGV . Hier einige der Punkte im Statement.

„Die deutschen Sparkassen haben 2008 ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 8,8 Mrd. Euro erzielt. Vor Steuern erreichen sie ein Ergebnis von 2,5 Mrd. Euro und haben über 1,1 Mrd. Euro Ertragsteuern gezahlt. Damit gehören die Sparkassen zu den wenigen Kreditinstituten weltweit, die in derartiger Größenordnung Gewinne erzielen. Für 2009 rechnen wir mit einem Ergebnis in mindestens gleicher Größenordnung.

Das Bewertungsergebnis der Sparkassen beträgt 2008 6,1 Mrd. Euro. Darunter ist eine Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Höhe von 1,9 Mrd. Euro. Für 2009 wurde darauf hingewiesen, dass sich notwendige Abschreibungen auf Wertpapiere deutlich vermindern, die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hingegen erhöhen dürfte. Anders als die „Zeit“ in ihrem Bericht nahelegt, erwarten die Sparkassen für 2009 ein in der Summe günstigeres Bewertungsergebnis. Die Behauptung, „Deshalb wird 2009 ihr Krisenjahr“ ist falsch und durch die uns vorliegenden Daten nicht gedeckt.

Die Behauptung, „ein Drittel aller Sparkassen steht mit dem Rücken zur Wand“ ist ehrenrührig und falsch. Die wirtschaftliche Lage der Sparkassen ist im Gegenteil sogar sehr gesund.

Die Behauptung, „viele Sparkassen im Lande seien marode, praktisch pleite“ ist ehrenrührig und falsch. Tatsächlich profitieren die Sparkassen von einem soliden Geschäftsmodell, das auf ihrer breiten Verankerung bei Unternehmen, im Mittelstand und im Privatkundengeschäft basiert. Sparkassen erweisen sich in der Finanzmarktkrise als Hort der Stabilität.“

Quelle und Foto: DSGV

hbk