„Sie haben Ihr Ziel erreicht“

Navigationssysteme | Fest eingebaut, mobil oder über das Handy? Das Fahrtziel finden alle Routenführer. Ansonsten sind die Unterschiede aber groß. Hier ein Vergleich der Systeme.

Das Blaupunkt-Navigationsgerät TravelPilot 74 EU LMU hat ein 7-Zoll-Display. - © Blaupunkt

„Sie haben Ihr Ziel erreicht“

Bereits jeder vierte deutsche Haushalt besitzt ein mobiles Navigationssystem. Allein im vergangenen Jahr sind rund vier Millionen der tragbaren Lotsen verkauft worden. Durchschnittlich 175 Euro geben die Deutschen für ein portables Navi aus.

Für die preiswerten Navis, die schnell an der Autoscheibe per Saugnapf fixiert werden, könnten die Zeiten der großen Absatzerfolge aber bald zu Ende gehen. Das liegt einerseits an den Handys, die zunehmend integrierte GPS-Empfänger für die Ortung per Satellit bieten und so auch als Navigationsgerät taugen. Andererseits haben mittlerweile die Automobil-Konzerne den Preiskampf bei den Navigationssystemen ab Werk eröffnet und bieten statt der rund 2000 Euro teuren Geräte deutlich günstigere um die 500 Euro an.

Denn das Angebot an Navis mit unterschiedlichen Systemen ist unübersichtlich. Die Minimalanforderung, also die Route von A nach B, finden alle Geräte. Doch dann hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. handwerk magazin hat die unterschiedlichen Systeme – die ab Werk fest eingebauten, die nachrüstbaren Festeinbauten, portablen Navis und Handys mit GPS-Empfänger verglichen. Für das Chefauto ist das ab Werk fest eingebaute Gerät erste Wahl, denn der Komfort und die Lesbarkeit des Displays überzeugen. Für den Fuhrpark reichen portable Navis meist aus, sie können problemlos in verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Navigieren per Handy ist eine Lösung für Wenigfahrer.

Eines haben alle Navis gemeinsam: Sie verhindern nicht, dass man im Stau steht. Das hat der ADAC jüngst herausgefunden. Seitdem es immer mehr Geräte in den Autos gibt, entstehen genau dadurch neue Staus. Denn das Stauwarn- und Umleitsystem TMC (Traffic Message Channel) leitet Autofahrer bei Staus auf Nebenstrecken um. Mit der Folge, dass genau dort dann neue Staus entstehen. Experten raten, nur bei Vollsperrung von der Autobahn abzufahren.

- reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de