Schickes Teil

Zugehörige Themenseiten:
Autotest

Karl-Eugen Friedrich: Juwelier aus Köln, testet den Mercedes CLS 350 CDI. Und er mag das Auto, obwohl es ein Automatikgetriebe hat.

  • Bild 1 von 3
    © Rudolf Wichert
    Echte Schmuckstücke: Juwelier Karl-Eugen Friedrich präsentiert seine begehrten Pretiosen vor dem schicken neuen knallroten Mercedes CLS.
  • Bild 2 von 3
    © Rudolf Wichert
    Gewagter Auftritt: Mercedes CLS in leuchtendem Lippenstift-Rot.
  • Bild 3 von 3
    © handwerk magazin

Schickes Teil

Wenn Karl-Eugen Friedrich übers Handwerk spricht, gerät er ins Schwärmen. Das liegt in der Familie, Friedrich hat Optikermeister gelernt und später das Juweliergeschäft seines Vaters in Köln übernommen. Die Schwester ist ebenfalls in Köln als Goldschmiedin tätig. Friedrich ist Präsident des Bundesverbands der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte. Deutschland ist für ihn nicht weniger als das Mutterland der Qualität. Dem Mercedes CLS attestiert er nach eingehender Prüfung einwandfreie Verarbeitung. Die analoge Uhr im Armaturenbrett gefällt ihm besonders. Eine Multimediaanlage auf neuestem Stand ist für ihn Pflicht, schließlich hört er sich gerne Wissenschaftssendungen im Podcast an. Nur den zu tief angebrachten Blinker würde er gerne umschrauben. Und der Spurhalteassistent könnte weniger forsch zu Werke gehen. Denn als Friedrich auf der Autobahn kräftig Gas gibt und auf freier Bahn ohne zu blinken auf die linke Spur ziehen will, entwickelt das Lenkrad ein Eigenleben.

Stimmt was nicht?

Das Lenkrad vibriert und steuert gegen. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ich lasse mich ja gerne warnen, wenn ich von der Spur abkomme. Aber lenken möchte ich schon selbst.

Was halten Sie von den Sicherheitssystemen?

Das macht Sinn. Der Verkehr wird dichter, und es fahren mehr Menschen der Generation 60plus. Die Lampe im Rückspiegel, die vor Autos im toten Winkel warnt, finde ich sehr hilfreich. Ebenso die Schildererkennung, die automatisch anzeigt, wenn es ein Tempolimit gibt.

Sie fahren sonst BMW, Handschaltung. Fühlen Sie sich im Automatik-Mercedes wohl?

Ja, der Mercedes ist in sich stimmig. Die Sitze sind prima, die Armablage passt. Der Motor hat von unten raus viel Kraft, die Automatik macht einen guten Job. Außerdem schlägt die Elektronik den Menschen beim Spritsparen, diese Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.

Aber einen Mercedes kauft man doch in Silber oder Schwarz und nicht in Rot, oder?

Eine Zeit lang galten Mercedes als Altherrenwagen, das ist vorbei. Der CLS ist richtig schick. Auch die Farbe ist nicht schlecht. Ich hätte ihn aber lieber in einem dunkelbraunen Nougat-Ton.

André Schmidt-Carré

redaktion@handwerk-magazin.de