- Checkliste Risiken im Betrieb erkennen und absichern

Eine Risikoanalyse skizziert die existenzbedrohenden Gefahren für einen Handwerksunternehmen. Im Anschluss wird dann der passende Versicherungsschutz für den Betrieb zusammengestellt. Was Unternehmer dazu wissen müssen und worauf sie bei der Analyse achten sollten.

- Checkliste

Risiken im Betrieb erkennen und absichern

1. Unternehmensdaten erfassen
Bei einer Risikoanalyse notiert der Berater die allgemeinen Betriebsdaten. Außerdem stellt er Fragen zur Branche und zu Unternehmensdetails wie Mitarbeiteranzahl, Lohn- und Gehaltssumme, Umsatz und Rohertrag. Dann wird das Risikopotenzial abgefragt: Bis zu welchem Betrag der Unternehmer einen Schaden selbst tragen könnte und ab welcher Schadenhöhe dem Betrieb Insolvenz drohen würde.
Tipp: Die Angaben des Unternehmers sollten für einen passenden Versicherungsschutz im eigenen Interesse so korrekt wie möglich sein.

2. Bestehende Verträge prüfen
Bei einer Risikoanalyse muss der bestehende Versicherungsschutz unter die Lupe genommen werden. Dazu gehört auch: Welche Gefahren bereits zu welchem Preis mit welcher Deckungssumme versichert sind und wo die Absicherung Lücken aufweist.
Tipp: Hier sollte geprüft werden, ob eine Unter- oder Überversicherung des Unternehmens besteht.

3. Risiken identifizieren
Bei einer Betriebsbegehung achtet der Berater auf potenzielle Gefahrenquellen in der Werkstatt wie zum Beispiel Feuer oder Einbruchsicherung und welche Schutzvorrichtungen angebracht sind.

4. Risiken analysieren und dokumentieren
Die bestehenden Risiken werden finanziell bewertet. Der Berater prüft, ob die Deckungssummen des bestehenden Versicherungsschutzes ausreichen. Das Ergebnis sollte dem Kunden in Form einer übersichtlichen und verständlichen Dokumentation ausgehändigt werden, sodass er seine gewerbliche Risikosituation auch später ohne einen Berater schlüssig nachvollziehen kann.
Tipp: Handwerksbetriebe sollten ihre Betriebsversicherungen alle zwei bis drei Jahre von einem Profi prüfen lassen. Denn Betriebserweiterungen, Verkleinerungen oder neue Produkte erfordern, dass die Policen angepasst werden, sonst kann der Versicherungsschutz im Ernstfall hinfällig sein.