Public Screening: Wie Sie eine Lizenz umgehen können

Die EM-Spiele gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern im Betrieb zu schauen, kann ein gutes Marketing-Instrument für Handwerksunternehmer sein. Für öffentliche Vorführungen aber verlangt die UEFA eine Lizenz. Wenn Sie gewisse Regeln beachten, bleiben Sie von den Kosten verschont.

Fußball-Fieber auf Großleinwand, Fangesänge wie im Stadion: Public Viewing ist für viele Fußball-Begeisterte zu einer beliebten Art und Weise geworden, die Spiele der großen Turniere in besonderer Atmosphäre zu verfolgen.

Auch für Handwerksbetriebe kann das gemeinsame Fußball-Fernsehen mit Kunden und Geschäftspartnern eine gute Möglichkeit sein, wichtige Leute an das Unternehmen zu binden. Die UEFA gibt für das „Public Screening“ – also für jegliches Vorführen von Spielen der UEFA EURO 2012 außerhalb von häuslichen Umgebungen – aber gewisse Regeln vor und verlangt den Erwerb einer Lizenz.

Schnellstmöglich melden für Public Screening

Offiziell war der 18. Mai die Frist, um eine Public-Screening-Lizenz zu erwerben. Das Anmeldeportal bleibt für verspätete Anträge aber weiter geöffnet – die UEFA garantiert allerdings nicht mehr, dass die Anträge noch bearbeitet werden.

Handwerksunternehmer, die an einer öffentlichen Vorführung der EM-Spiele interessiert sind, sollten sich daher schnellstmöglich darum kümmern. Wenn Sie beim Public Screening folgende Regeln einhalten, setzt die UEFA eigenen Angaben zufolge die Lizenzpflicht aus:

Beschränken Sie die Leinwandgröße:…

Wenn die Diagonale der Leinwand weniger als drei Meter aufweist (und die unteren Kriterien erfüllt sind), lässt die UEFA die Lizenzpflicht entfallen.

Beschränken Sie die Räumlichkeit: Das Fassungsvermögen des Ortes, an dem das Public Screening stattfindet, sollte nicht für mehr als 150 Leute ausgelegt sein.

Kein Sponsoring oder Eintrittsgebühren: Dies ist bei lizenzfreiem Public Screening nicht gestattet, der Verkauf von Essen und Getränken ist dagegen erlaubt.

Für nicht-kommerzielle Public Screenings, bei denen es „keinerlei geschäftliche Aktivitäten“ gibt, verlangt die UEFA ohnehin keine Lizenzgebühren. Für kommerzielle Public Screenings, bei denen zum Beispiel Einlassgeld verlangt oder Getränke verkauft werden, beginnen die Gebühren für die kleinsten Public Screenings bei 35 Euro pro Quadratmeter Leinwand und steigern sich dann mit der Leinwandgröße. Die Preisliste in englischer Sprache finden Sie hier .