Professor-Adalbert-Seifriz-Preis 2011 Meister und Professoren ausgezeichnet

Die Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin (Holzmann Medien, Bad Wörishofen) zeichnet drei Projekte mit dem Technologietransferpreis des Deutschen Handwerks, „Professor-Adalbert-Seifriz-Preis“, aus. Die Preisträger, drei Handwerksunternehmen und ihre Wissenschaftspartner, erhalten ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro.

Die Gewinner des Technologietransferpreises des Deutschen Handwerks, „Professor-Adalbert-Seifriz-Preis“ zusammen mit den Jurymitgliedern und den Laudatoren. - © handwerk magazin/KD Busch
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Sie haben jeweils gemeinsam innovative Produkte entwickelt und zur Marktreife gebracht. Mit dem Preis fördert handwerk magazin den Technologietransfer zwischen Handwerk und Wissenschaft.

Den Professor-Adalbert-Seifriz-Preis 2011 erhalten:

Konrad Mezger, Geiger + Schüle Bau GmbH (Ulm) und Prof. Dr.-Ing. Thomas Neidhart von der Hochschule Regensburg.

Sie entwickelten ein Verfahren, bei dem nach dem Verlegen von Fernwärmeleitungen ein Flüssigboden eingesetzt wird. Mit diesem Flüssigboden werden die Gräben für die Leitungen verfüllt. Flüssigboden ist ein selbstverdichtendes Füll-material, es besteht aus Aushub, Wasser, Tonmaterialien und Zement. Der Vorteil ist: Mit Flüssigboden braucht man viel weniger Zeit und weniger Personal, um Leitungen einzubetten.

Frank Wallossek und Martina Fischer-Wallossek, Wallossek Dentaltechnik GmbH (Köln) und Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller von der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität Köln.

Ihr Projekt sind der Datenscan und die Fräsbearbeitung neuartiger homogener Werkstoffe für den zahnmedizinischen Bereich. Damit werden Allergieprobleme bei den Zahnpatienten verhindert, gleichzeitig ist eine Serienfertigung in der Zahnprothetik möglich, was erheblich Kosten spart.

Matthias Schuke, Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH (Werder/Havel) und Prof. Dr. Markus Abel vom Institut für Physik und Astronomie an der Universität Potsdam.

Sie entwickelten gemeinsam eine Regeleinrichtung für die Druckluftversorgung einer Orgel. In dem Projekt wurde ein dynamisches Verhalten des Windsystems erreicht. Dabei handelt es sich um einen schmalen Bereich zwischen der völligen Konstanz des Winddruckes, was bei Orgeln klanglich ausdruckslos klingt, und zu starken Schwankungen, was einen unruhigen Klang verursacht.

Die Preise überreichten Professor Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin und Vorsitzender der Jury, und Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm im Rahmen des Steinbeis-Tages in Stuttgart.

handwerk magazin schreibt den Wettbewerb gemeinsam mit der Steinbeis-Stiftung und der Signal Iduna Gruppe Versicherungen und Finanzen aus. Unterstützt wird der bundesweite Wettbewerb vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und dem Baden-Württembergischen Handwerkstag.