Medienberichten zufolge steht Vorstandschefin Ingrid Matthäus-Meier vor der Ablösung. Das hätten Regierungskreise bestätigt. Das Bundesfinanzministerium ließ aber etwas anderes verkünden: Es sei noch kein Beschluss über die Zukunft der KfW-Spitze gefallen.
KfWPosten der Chefin wackelt
Zunächst hieß es in einem Bericht des „manager magazins”, dass ihr Vertrag nicht verlängert werde und Mitte 2009 auslaufen soll. Von Regierungskreisen wurde diese Meldung am Donnerstag bestätigt: „Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das so kommen.”
Jetzt ließ das Finanzministerium verkünden, dass zwar der Vertrag von Matthäus-Meier Mitte 2009 ausläuft. Unklar hingegen sei, ob der Vertrag verlängert werde oder nicht.
Die KfW-Bankengruppe gehört dem Bund und den Ländern. Vertreter der Bundesregierung bestimmen, wer im Vorstand sitzen darf. Matthäus-Meier ist wegen der Krise der IKB, an der die KfW rund 43 Prozent hält, in die Kritik geraten. Die frühere SPD-Finanzsprecherin war 1999 in den Vorstand der KfW gekommen.