Das Handwerk wird weiblicher

Der Frauenanteil im Handwerk steigt: bei Meisterprüfungen, Gründungen und in der Geschäftsführung. Wie Frauen das Handwerk verändern, zeigt ‚handwerk magazin‘ in seiner aktuellen Titelgeschichte in der April-Ausgabe.

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Immer mehr Frauen haben Freude daran, in einem Unternehmen Verantwortung zu übernehmen. Das belegen aktuelle Zahlen und Studien. 22 Prozent Frauen führen im Handwerk als Inhaberin bereits einen Betrieb. Und deutlich mehr Frauen als noch vor zehn Jahren absolvieren ihre Meisterprüfung. Ein Blick in die Statistik der Meisterprüfungen zeigt, dass die im Handwerk tätigen Frauen inzwischen fachlich aufgeholt haben: Betrug der Frauenanteil 1992 noch magere elf Prozent, geht inzwischen knapp jeder fünfte Meisterbrief an eine Frau. 2013 waren es bereits 18,3 Prozent (siehe dazu auch die Infografik).

Durch Nachwuchs- und Fachkräftemangel steigt der Druck auf das Handwerk, auf das Potenzial von gut ausgebildeten Frauen zurückzugreifen. Auf den weiblichen Nachwuchs wird das Handwerk in den nächsten Jahren zwingend angewiesen sein. Gründerinnen und Nachfolgerinnen werden ihre eigenen Vorstellungen von Führungsstil, Unternehmenskultur und Organisation in die Betriebe einbringen. Wie die Recherchen von ‚handwerk magazin‘ zeigten, legen Frauen ihre Schwerpunkte in der Betriebsführung vor allem auf offene Kommunikation, mehr Work-Life-Balance, ein größeres Netzwerk von externen Experten und auf ein behutsames Wachstum, das die Mitarbeiter stärker einbindet.

Gerade in den männerdominierten Gewerken stehen Frauen aber vor der Herausforderung, sich gegen althergebrachte Strukturen durchzusetzen. Das geht nur mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein. Wie entscheidend das Selbstbewusstsein für den Schritt in die Selbständigkeit ist, zeigt zudem der aktuelle Gründungsmonitor der KfW-Mittelstandsbank. So gab es 2013 mit einem Frauenanteil von 43 Prozent so viele weibliche Gründerinnen wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik.

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