Personalführung: Die richtige Aufstellung führt zum Erfolg

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Fußballweltmeisterschaft

Gehören Sie zu den Fußballfans, die vor jedem WM-Spiel besser wissen, wie Jogi seine Jungs aufstellen sollte? Dann zeigen Sie mal, was Sie können. Denn auch als Chef müssen Sie wissen, wie Sie Ihre Spieler am besten platzieren. Hier finden Sie heraus, worauf es ankommt.

Mitarbeiterführung
Sie als Chef (unten rechts) sollten Ihre Mitarbeiter so aufstellen, dass unselbständige Spieler nahe bei Ihnen bleiben. - © fotolia / Kittichai, fotolia / ktinte

Wenn Sie mehrere Mitarbeiter in Ihrem Betrieb beschäftigen, wissen Sie, dass jeder von ihnen unterschiedliche Fähigkeiten besitzt. Manche sind fachlich und handwerklich sehr begabt – vielleicht aber nicht so motiviert. Andere gehen jede Aufgabe voller Elan an – machen aber öfter Fehler.

Wie ein Trainer können Sie als Chef nicht überall auf dem Platz unterwegs sein und alles selbst erledigen. Sie stehen am Rand und müssen die Aufgaben an Arbeiter abgeben. Deshalb sollten Sie genau überlegen, welche Mitarbeiter welche Fähigkeiten haben und sie dementsprechend auf die richtigen Position setzen: selbständiges Personal mit ausreichend Freiraum – unselbständiges nahe bei Ihnen. Unsere Grafik zeigt Ihnen, welche Mitarbeitertypen Sie in Ihrer Nähe behalten müssen und welche mehr Freiräume brauchen. Die Typen beziehen sich auf ein Führungsmodell von Paul Hersey und Ken Blanchard - fußballerische Fähigkeiten werden dabei nicht berücksichtigt.

Der Typ für das Tor: Wenig fähig und wenig motiviert

Da sich das Tor nahe an der Trainerposition befindet, eignet sich diese Stelle für wenig motivierte und wenig fähige Mitarbeiter. Dieser Typ ist analytisch sowie taktisch gut, leider aber häufig egoistisch. Deshalb benötigt er Ihre Aufsicht.

Traineranweisung: Geben Sie dem Mitarbeiter genaue Anweisungen und überwachen Sie seine Arbeit regelmäßig.

Der Typ für die Verteidigung: Fähig, aber wenig motiviert

Noch nahe bei Ihnen, aber mit etwas mehr Bewegungsfreiraum platzieren Sie die Mitarbeiter, die fachlich gut sind, denen aber die Motivation fehlt. Es handelt sich meist um tolle Teamplayer, die sich aber schnell überfordert fühlen. In der Abwehr finden Sie ausreichend Spielraum, sind aber nicht außerhalb Ihrer Reichweite.

Traineranweisung: Beschreiben Sie Ihrem Mitarbeiter die Aufgaben genau und klären sie Fragen regelmäßig ab.

Der Typ für das Mittelfeld: Wenig fähig, aber motiviert

Etwas weiter entfernt und damit nicht direkt erreichbar können Sie Arbeiter aufstellen, deren Fähigkeiten nicht hundertprozentig sind, die aber motiviert arbeiten. Es sind in der Regel sehr kreative Charaktere, aber auch risikobereit. Im Mittelfeld können diese ihrer Kreativität freien Lauf lassen und neue Ideen entwickeln. Mit einem scharfen Blick kann der Trainer ihr Spiel aber trotzdem überblicken und Fehler in Pausen ansprechen.

Traineranweisung: Tauschen Sie sich immer wieder mit Ihrem Mitarbeiter aus und beteiligen Sie ihn an Ihren Entscheidungen.

Der Typ für den Sturm: Fähig und motiviert

Perfekt im Sturm sind die Mitarbeiter aufgehoben, die fachlich top sind und ebenso motiviert. Sie können selbständig arbeiten und brauchen nur wenig Unterstützung. In vielen Fällen fügen Sie sich ohnehin nur schwer in Teams ein. Im Sturm haben diese Mitarbeiter ausreichend Bewegungsfreiheit.

Traineranweisung: Geben Sie Ihrem Mitarbeiter Verantwortung für eigene Entscheidungen und lassen Sie ihn diese umsetzen.