Autotest Opel Vivaro: Wendig trotz 5 Meter

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Für einen Kastenwagen ist der Vivaro recht rund geschnitten. Nicht nur das gefällt Bodenlegermeister Peter Geißler.

Peter Geißler
Peter Geißler richtet seine Fahrzeuge gern selbst ein. Der Opel Vivaro wäre dafür bestens geeignet. - © Rudolf Wichert

Auf dem Hof von Peter Geißler ist es eng und voll. Ein Anhänger, ein Transporter und ein Kombi parken dicht an dicht neben der Werkstatt seines Unternehmens Prinzliche Bodenbeläge in Köln-Sürth. Der Opel Vivaro muss erst mal draußen auf der Straße auf den Bodenlegermeister warten. Geißler ist nicht nur Meister im Legen von Parkett, Laminat und Teppich, sondern hat auch eine Ausbildung zum Schlosser. Das nützt ihm heute noch: „Ich richte meine Transporter immer selbst ein und bastele dafür Regale zurecht“, erzählt er. Als gelernter Betriebsschlosser legt er auch großen Wert darauf, wie die Karosserie aussieht. Den optischen Test besteht der Vivaro mit Bravour. „Der sieht ja echt schick aus!“, sagt der Unternehmer.

Lässt sich der Vivaro gut rangieren mit seiner Länge von fast fünf Metern?

Ja, er ist schon wendig für seine Größe. Mir fehlt aber eine Rückfahrkamera. Unsere Fahrzeuge sind alle mit Kamera ausgestattet. Auf Baustellen geht es oft eng zu. Mit Videobild kann ich dann bis auf einen Zentimeter an eine Wand ranfahren, ohne einen Kratzer zu riskieren.

Wie steht es um den Komfort?

Für einen Transporter ist der Vivaro schon sehr bequem. Ich kann meine Arme auf beiden Seiten ablegen, der Sitz ist angenehm hoch, das Cockpit sehr übersichtlich, es gibt Becherhalter, ein eigenes Navigationssystem und sogar einen Tempomat. Gut finde ich auch, dass der Vivaro zwei Zwölf-Volt-Anschlüsse hat.

Dieser Opel Vivaro hat zwei Sitzreihen und eine Ladelänge von rund zwei Metern. Reicht Ihnen das?

Nicht ganz, für Fußleisten und Teppiche ist er zu kurz. Es ist aber genug Platz, damit ich Regale an die Seiten bauen kann. Für den alltäglichen Einsatz bräuchte ich aber mehr Platz, um auch meine Maschinen unterzubringen. Ich würde dafür die zweite Sitzreihe ausbauen Allgemein bietet der Vivaro aber eine gute Grundlage, um den Transporter nach den eigenen Bedürfnissen einzurichten.

Das Unternehmen

  • Name: Prinzliche Bodenbeläge; prinzliche-bodenbelaege.de
  • Gründung: 1959
  • Mitarbeiter: 4
Opel Vivaro
© Rudolf Wichert

Der Testwagen

  • Modell: Opel Vivaro Doppelkabine
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Leistung: 90 kW/122 PS
  • Kraftstoffverbrauch: 5,8 Liter Diesel/100 km
  • CO2-Emission: 203 g/km
  • Grundpreis: 29.500 Euro (inkl. MwSt.)