Oktoberfest 2014: Die besten Mittel gegen Kater

Am Wochenende startet das zweite Oktoberfest-Wochenende: Auch dieses Jahr erwartet das größte Volksfest der Welt wieder Millionen von Besuchern. Schon Zehntausende Wiesn-Gänger sind nach dem Bierzeltbesuch verkatert aufgewacht. Beim Umgang mit dem Brummschädel hat jede Nation ihr eigenes Mittel entwickelt - wir stellen die verrücktesten vor.

Katerfrühstück auf Bayrisch: Weißwürste und Brezn. - © Printemps - Fotolia.com

handwerk magazin und wimdu.de, Portal für City-Appartements, stellen hier die außergewöhnlichsten Kater-Heilmittel rund um den Globus vor.

Gegen einen garstigen Brummschädel am nächsten Morgen hat jede Nation ihre eigenen Geheim-Rezepte und Bräuche entwickelt. Was Sie davon nach dem Wiesn-Besuch oder einem feucht-fröhlichen Wochenende anwenden, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Eine Garantie, dass es dann auch wirklich hilft, übernehmen wir aber nicht.

Essen

  1. Kutteln gegen Kater: Pansen aus Rumänien

In der Türkei und in Rumänien schwört man auf Innereien wie Magen. Serviert wird die Spezialität in einer Art cremiger Suppe mit Knoblauch, Sahne und Zwiebeln. Der Anblick ist für hiesige Gemüter jedoch unter Umständen eine echte Herausforderung.

2. Ei auf ex: Prairie Oyster aus den USA

Die Amerikaner fegen den Hangover mit einer gepflegten Prairie-Auster hinweg. Dabei handelt es sich um ein rohes Ei, das mit Worcestershire Sauce, Tomatensaft und etwas schwarzem Pfeffer gewürzt wird. Da Anblick und Konsistenz nicht sonderlich appetitanregend sind, trinkt man das Ganze lieber in einem Satz.

3. Wissenschaft gegen Brummschädel: Fettiges aus England

Eher wissenschaftlich gehen die Briten bei der Bekämpfung ihres Katers vor. Sie gönnen sich am Folgetag nach dem Gelage nämlich ein Sandwich mit Speck. Laut einer Studie der Universität Newcastle aus dem Jahr 2009 sind die Aminosäuren der Kombination aus Brot und Speck nämlich perfekt, um dem Hangover den Garaus zu machen.

Trinken

1. Vitamincocktail aus Down Under: Zaubermittel aus Australien

Auf die Macht der Chemie verlassen sich die Australier. Sie schwören bei Migräne und Dehydration auf die Wirkung von Berocca, einem Präparat aus Vitaminen und Mineralstoffen. Vergleichbar ist die Rezeptur am ehesten mit dem hiesigen Alka Seltzer.

2. Alles Brotdrink oder Kvass? Russen schwören auf Roggen-Cocktail

Russen vertreiben die Katerstimmung am liebsten mit einem Kultgetränk namens Kvass. Dabei handelt es sich um eine Art Brottrunk aus Roggen, Zucker und Hefe, der seinen charakteristischen Geschmack durch Fermentierung erhält. Etwas Alkohol enthält das Getränk jedoch auch.

3. Wenn‘s schön macht: Buttermilch-Verschnitt aus Schottland

„The Highland Fling“, eine Art Ayran, mixen sich die Schotten, wenn der Kopf mal wieder brummt. Sie trinken nach einer feucht-fröhlichen Nacht ein Gebräu aus Buttermilch, das sie mit Maisstärke, Salz und Pfeffer verfeinern. Damit das Mittel auch richtig wirkt, nimmt man am besten gleich ein ganzes Pint davon zu sich.

Voodoo und andere verrückte Bräuche

1. Fluch über die Flasche: Voodoo-Kult aus Haiti

In der Karibik packt man das Problem bei der Wurzel. Anstatt sich am Katermorgen mit salzigem Gebräu oder pelzigem Brottrunk zu quälen, foltert man dort lieber die Flasche, die den Hangover ausgelöst hat. Daher stecken Haitianer auch 13 Nadeln in den Korken des Verursachers. Dazu eignen sich Weinflaschen jedoch deutlich besser als Bierkrüge.

2. Vitamin C für die Achseln: Zitronendusche aus Puerto Rico

Die Bewohner Puerto Ricos gehen die Sachen wesentlich pragmatischer an. Sie sorgen bereits im Vorfeld dafür, dass es erst gar nicht zum Kater kommt. Dazu schmieren sie sich schon vor dem Gelage Limetten- oder Zitronensaft unter die Achseln. Dies soll in erster Linie Dehydrierung vorbeugen.

3. Die Erde bis zum Hals: Eingraben auf die irische Art

Zu drastischen Mitteln greifen die Iren. Sie vergraben sich gegenseitig im Sand in der Nähe von Flussufern. Davon erhoffen sich die Betroffenen wohl eine Art Entgiftungseffekt. Ob das gegenseitige Eingraben bis zum Hals unter Alkoholeinfluss nahe von Gewässern eine gute Idee ist, bleibt jedoch zu überdenken.

4. Drei-Stufen-Plan aus Nordamerika: Detox der Indianer

Aus drei Stufen besteht das Anti-Kater-Programm der amerikanischen Ureinwohner. Sie bringen den Körper zunächst zum Schwitzen, lecken den Schweiß dann anschließend ab, behalten diesen kurz im Mund und spucken ihn dann wieder aus. Damit sollen die Gifte aus dem Körper ausgeführt werden.