Nur attraktive Betriebe haben eine Zukunft

Cornelia Hefer, Redakteurin Finanzen - © Axel Griesch

Nur attraktive Betriebe haben eine Zukunft

Mit zusätzlichen Angeboten punkten. Nur auf die gesetzlichen Leistungen für Rente und Gesundheit sollte keiner mehr bauen. Der Staat will hier die Arbeitgeber ins Boot holen, um die gesetzlichen Lücken zu schließen. Dafür fördert er Angebote wie betriebliche Altersvorsorge und den betrieblichen Gesundheitsschutz: Er befreit diese zusätzlichen Leistungen von Steuern und Sozialabgaben. Wie das für beide Seiten erfolgreich funktioniert, lesen Sie im aktuellen Titelthema.

Trotz der durchaus attraktiven Offerte von Vater Staat halten sich die Chefs von kleineren Betrieben, das gilt auch fürs Handwerk, mit Angeboten für ihre Mitarbeiter zurück, so das Ergebnis einer Gothaer-Studie. Eine kollektive Krankenversicherung für die Belegschaft bieten nur 19 Prozent an. Bei der betrieblichen Altersvorsorge lassen immerhin 51 Prozent ihre Mitarbeiter ein Polster für die Rente ansparen.

Egal ob Leistungen für Rente oder Gesundheit – Handwerksunternehmer, die auf diese geförderten Angebote verzichten, verschenken eine wichtige Chance. Fachkräfte und Azubis sehen genau hin: Was hat der Arbeitgeber zu bieten? Längst entscheidet nicht nur ein hohes Einstiegsgehalt über die Wahl des neuen Arbeitsplatzes, sondern auch die Rahmenbedingungen, die der neue Chef bietet.

Den Kampf um Fachkräfte und Nachwuchs werden Unternehmer gewinnen, die ihre soziale Verantwortung wahrnehmen: Neben einer guten beruflichen wird auch die private Perspektive für jeden Mitarbeiter wichtiger. Dazu zählt auch, wie er die finanziellen Lücken fürs Alter und seine Gesundheitsvorsorge erfolgreich schließen kann.

Unternehmerfrau 2013. Zum 24. Mal wird handwerk magazin im Oktober die „Unternehmerfrau im Handwerk 2013“ auszeichnen. Das Besondere an der diesjährigen Preisverleihung: Es gibt zwei Siegerinnen. Maja Scholz aus Kiel gewann den Preis in der Kategorie „selbständige Unternehmerin“, und Gabi Nikoleit aus Südniedersachsen gewann als „mitarbeitende Unternehmerfrau“. Die beiden Siegerinnen stellen wir exklusiv in der vorliegenden Ausgabe vor.