Steckbrief Norbert Griebe: "Mir macht es Spaß, die Grenzen zu verschieben."

Lebenslanges Lernen ist das zentrale Motto der Betriebswirte im Handwerk. Doch was treibt die Menschen an, die diesen anspruchsvollen Abschluss in der Tasche haben? handwerk magazin stellt Absolventen und ihre persönlichen Erfolgsgeschichten vor.

Traumberuf als Kind

Lösungen und Grenzen zu akzeptieren war noch nie mein Ding. Um Neues erschaffen und gestalten zu können, wäre ich gerne Architekt geworden. Doch in der Schule war ich nicht fokussiert, anderes war wichtiger und es fehlten die Vorbilder im Umfeld. Statt Studium habe ich deshalb eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht.

Das treibt mich an

Wo andere Probleme sehen, freue ich mich über die Chance, neue Lösungen zu entwickeln. Dabei geht es mir nie schnell genug, was mein Umfeld manchmal überfordert. Doch ich will mit der Umsetzung nicht warten, bis alles perfekt ist, sondern Ideen im Prozess entwickeln. Gerne auch mit Unterstützung Dritter.

Einstellung zum Lernen

Sei es im Beruf, beim Sport oder bei Sprachen: Ich bin generell sehr neugierig und interessiere mich für innovative Entwicklungen und Trends. Deshalb probiere ich viele Dinge aus, weil überall neue Learnings warten.

Betriebswirt geworden, weil …

… ich die kaufmännische Kompetenz erlangen wollte, um künftig nicht mehr im operativen Geschäft, sondern am Unternehmen zu arbeiten. Mir ging es nicht um den Titel, sondern um das Wissen und die Kompetenz dahinter.

Das schönste Erlebnis im Job

Die Sicherheit als Angestellter endlich gegen die Freiheit als Selbstständiger tauschen zu können ist bislang ein­deutig das Highlight. Seit Mai 2022 führe ich mein eigenes Unternehmen und habe die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann ich arbeiten will und wann ich mir Zeit für andere Dinge nehme.

Da möchte ich in zehn Jahren stehen

Meine Vision ist es, drei Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen mit 15 bis 20 Mitarbeitern zu führen und Projekte für diese Firmen zu initiieren. Dabei habe ich dann die zeitliche und finanzielle Freiheit, um meinen heute achtjährigen Sohn bestmöglich bei seinen Zukunftsplänen zu unterstützen − wenn er das dann noch will. Aktuell hat er noch den Wunsch, der „Boss“ von Mamas und Papas Firma zu werden.