Neue Dienstleistungen: Das Projekt wird weiterentwickelt

DieTransferinitiative "Erfolg mit neuen Dienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen wird weiter gestärkt. Ziel ist nun, die erarbeiteten Instrumente mit Hilfe eines Netzwerkes weiterzuentwickeln.

85 Teilnehmer besuchten den Unternehmerabend zum Thema „Das Serviceplus – Mit Zusatzleistungen Kunden begeistern“ in der Handwerkskammer Region Stuttgart. - © Alexandra Peschke

Mit einem Unternehmerabend zum Thema „Das Serviceplus – Mit Zusatzleistungen Kunden begeistern“ begann in der Handwerkskammer Stuttgart die dritte Phase der baden-württembergischen „Transferinitiative – Erfolg mit neuen Dienstleistungen“. Damit sind gleich zwei der wichtigsten Merkmale dieses vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg (MFW) geförderten Projekts genannt – Kontinuität und Zielgruppe. Das Projektteam aus Experten des Karlsruher Instituts für Technik der Betriebsführung (itb) im Deutschen Handwerksinstitut und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart arbeitet dabei erneut eng mit den Handwerks-, Industrie- und Handelskammern, dem RKW und weiteren Organisationen des Landes zusammen.

Mehr Multiplikatoren

Zielstellung von Phase 3 der Transferinitiative ist es, die zuvor erarbeiteten Instrumente und Methoden einer systematischen Dienstleistungsgestaltung – dem sogenannten Service Engineering – zur Steigerung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen des kleinbetrieblichen und mittelständischen Wirtschaftsbereiches mit Hilfe dieses Netzwerkes weiterzuentwickeln. Gleichzeitig soll die Zahl kompetenter Multiplikatoren zu diesem Thema in Baden-Württemberg erhöht werden, um die Unternehmer fachkundiger beraten zu können. Dies soll in Form von drei Beraterschulungen und mindestens sechs Unternehmerveranstaltungen geschehen. Dabei haben die Projektpartner insbesondere die Steigerung der Dienstleistungsproduktivität in KMU im Blick. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch darauf liegen, wie sich die fortschreitende Digitalisierung auf die Gestaltung dienstleistungsorientierter Unternehmensstrategien und Geschäftsmodelle auswirkt.

Unternehmer sensibilisieren

In den vorangegangenen Projektphasen wurden verschiedene reproduzierbare Transfermuster geschaffen, die auch nach Ablauf der Förderung weiter eingesetzt werden können und so eine Verstetigung der Transferaktivitäten sicherstellen. Dazu gehören neben der Schulung zu Dienstleistungsberatern auch Unternehmerabende, die gemeinsam mit regionalen Kammern und Verbänden ausgerichtet werden, um die Unternehmer für die Bedeutung neuer Dienstleistungen zu sensibilisieren. Heute stützt sich das Projektteam auf rund 100 zu Dienstleistungsberatern qualifizierte Berater in Baden-Württemberg. Sie wurden in eineinhalbtägigen Seminaren mit dem dafür notwendigen Know-how ausgerüstet. Über 160 Unternehmer beteiligten sich bisher sowohl als Pilotbetriebe an der Entwicklung der Instrumente und Methoden für ein erfolgreiches Service Engineering als auch an verschiedenen Informationsveranstaltungen zu diesem Thema.

Ansprechpartner: Ewald Heinen, itb Karlsruhe, heinen@itb.de, 0721 / 9 31 03 – 18