Mini-GmbH setzt sich durch

Die vor zwei Jahren eingeführte "Mini-GmbH" setzt sich allmählich durch. Mittlerweile gebe es bundesweit gut 41.000 der Gesellschaften mit Mindest-Stammkapital von lediglich einem Euro, wie Rechtswissenschaftler der Universität Jena ermittelten. Welche Unternehmensformen es noch gibt, hat handwerk magazin für Sie in einer Tabelle zusammengefasst.

Die meisten "Mini-GmbHs" zählten die Forscher in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Bis vor zwei Jahren mussten Gründer einer GmbH für die Eintragung ins Handelsregister über ein Stammkapital von mindestens 25.000 Euro verfügen. An dieser Hürde seien viele potenzielle Unternehmensgründer gescheitert, so die Wissenschaftler.

Obwohl für die "Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)" lediglich ein Euro als Stammkapital ausreicht, sind die Gründer verpflichtet, mindestens ein Viertel ihres Jahresgewinns als Eigenkapital zurücklegen. Erreichen diese Rücklagen die Grenze von 25.000 Euro, wird aus der "Mini-GmbH" eine reguläre Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Den Jenaer Forschern zufolge haben diesen Schritt seit 2008 über 1.100 Gründer geschafft.