Männer zocken, Frauen sparen

Was Menschen mit ihrem Geld machen, ist auch eine Frage des Geschlechts.

Männer zocken, Frauen sparen

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sind Männer zwischen 30 und 45 Jahren bei Banken gern gesehene Kunden. Denn in Zeiten, in denen andere Vorsicht walten lassen, kaufen sie Wertpapiere. "Männer neigen eher zum Zocken“, sagt Jutta Nerdinger, Anlageberaterin bei der Rostocker Vereinsbank. Wer in Wertpapiere investieren möchte, dem rät Nerdinger allerdings, mindestens noch das erste Quartal abzuwarten.

In Sachen Geldanlage verhalten sich Frauen dagegen meist vernünftiger. Von unsicheren Geschäften würden sie lieber die Finger lassen, sagt Nerdinger. Und wenn ein Investment nicht funktioniere, seien sie eher bereit, einen Strich darunter zu ziehen.

Männer riskieren also mehr als Frauen. Aber zahlt sich das auch aus? Nicht unbedingt, zeigt folgende Studie aus den USA: Dort wurden mehr als 35.000 Wertpapierdepots untersucht. Im Gegensatz zu den Frauen kauften und verkauften Männer ihre Wertpapiere häufiger. Das Ergebnis: Die Männer zahlten dadurch so viele Gebühren, dass ihre Rendite letztendlich schlechter ausfiel, als die der Frauen. (eg )