Betriebsberater Dieter Mester von der Handwerkskammer Oldenburg fasst zusammen, was in einem schriftlichen Unternehmensleitbild stehen soll.
- UnternehmenskulturLeitbild formulieren
Die Adressaten
L Der Chef und die Mitarbeiter müssen gemeinsam die Ziele festlegen und sie auch leben nach innen und nach außen.
L Das Verhältnis zu den Interessenspartnern des Unternehmens, also Kunden, Lieferanten oder Subunternehmen, muss in einem Leitbild klar definiert werden.
L Ist das Unternehmen nicht inhabergeführt, sollte für Inhaber, aber auch Banken und Partner ein regelmäßiges Controlling mit Kennzahlen im Leitbild festgehalten werden.
Die InhalteL Zentraler Punkt ist der unternehmerische Anspruch, also wie sich das Unternehmen sieht und wie es von außen gesehen werden will.
L Der gesellschaftliche Anspruch gehört ebenfalls in ein Leitbild. Hier werden ethische Normen, zum Beispiel Umweltschutz und Gesetzestreue, aber auch der Umgang mit Mitarbeitern festgelegt.
L Mitarbeiter sind entscheidend für das Erreichen der gesteckten Unternehmensziele, also gehört die Personalentwicklung auch in ein Leitbild. Zum Beispiel mit Aussagen zur Qualifizierung, zur Teamfähigkeit und Verantwortung.
Die Form
L Ein Leitbild muss schriftlich formuliert sein, wichtig ist, dass die Aussagen kurz, prägnant und verständlich sind. Es sollte auf ein Blatt passen.
L Ein Leitbild ist immer auch ein Prozess und muss bei Veränderungen im Unternehmen ergänzt werden, ohne die Grundrichtung zu verändern.