Laster fürs Grobe

Transporter Mit Pritsche wird der Dreitonnen-Transporter zum Multitalent im Fuhrpark, vor allem in der Variante als Doppelkabiner mit viel Platz für die Mitarbeiter.

  • Bild 1 von 5
    © VW
    Volkswagen T5: mit zwei Pritschenlängen
  • Bild 2 von 5
    © Fiat
    Fiat Ducato: mit großer Doppelkabine
  • Bild 3 von 5
    © Ford
    Ford Transit: mit günstigem Preis-/Leistungsverhältnis
  • Bild 4 von 5
    © Opel
    Opel Vivaro: nur mit Einzelkabine
  • Bild 5 von 5
    © Peugeot
    Peugeot Partner: baugleich mit Fiat Ducato.

Laster fürs Grobe

Sie sind die wahren Meister auf der Baustelle:robuste Transporter mit Platz für drei bis sieben Mitarbeiter in einer Einzel- oder Doppelkabine, dazu eine Pritsche für sperrige Ladung oder Schüttgut.

Das größte Angebot an solchen Nutzfahrzeugen bietet die Klasse mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, bei den Dreitonnern ist die Bauform Pritsche nicht so häufig. Gleichwohl sind die Dreitonner für viele Handwerksbetriebe besonders interessant, weil die maximale Nutzlast kaum niedriger ist als bei den 3,5-Tonnern, der Kaufpreis aber um einige Tausend Euro geringer ausfällt. handwerk magazin hat die gängigen Modelle verglichen.

VW T5: der Klassiker

Der Klassiker unter den leichten Pritschen ist der VW Transporter T5. Angeboten werden zwei Radstände und zwei Pritschenlängen bei der Einzelkabine, die Doppelkabine gibt es ausschließlich mit dem langen Radstand. Mit dem 2,0-TDI-Motor deckt Volkswagen die ganze Spanne von 84 bis 180 PS ab. Vor allem der 140-PS-Motor ist ein sehr geeignetes Triebwerk für den T5 mit Pritsche, erlaubt es doch flottes Langstreckenfahren für den Bautrupp im Doppelkabiner. Wer oft auf schwierigem Baustellenterrain unterwegs ist, sollte den VW T5 4Motion mit Allradantrieb wählen, am besten gleich mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Fiat Ducato: der Personentransporter

Die Doppelkabine des Ducato bietet Platz für sieben Personen, das ist Rekord in dieser Fahrzeugklasse. Fahren hinten tatsächlich vier mit, wird es allerdings eng. Baugleich mit dem Fiat Ducato sind der Peugeot Partner und der Citroën Jumper. Ein für Handwerker interessantes Angebot ist das Flachboden-Fahrgestell. Darauf kann ein Fahrzeugbauer eine Tiefladepritsche aufsetzen, die eine kräftesparende niedrige Ladefläche hat.

Ford Transit: der Variable

Der leichte Ford aus der Transitfamilie wird über die Vorderräder angetrieben, ab 3,3 Tonnen Gesamtgewicht sind alle Transits Heckantriebler. Auch bei Ford ist wahlweise eine Einzel- oder Doppelkabine sowie ein Allradantrieb im Angebot. Den Ford Transit gibt es auch als reines Fahrgestell für individuelle Aufbauten.

Opel Vivaro: der Minimalist

Fast 500 Pritschenvarianten des Transporters Vivaro verkauft Opel jedes Jahr, obwohl das Fahrzeug nur mit einem Radstand, einer Pritschenlänge und nur als Einzelkabine angeboten wird. Vom baugleichen Renault Trafic gibt es übrigens keine offene Ladefläche im Angebot. Opel gehört zu den wenigen Anbietern, die bei Transportern einen Benzinmotor anbieten. Dieser lässt sich umrüsten auf den sehr preisgünstigen Betrieb mit Flüssiggas. Die Nutzlast wird dabei freilich um rund 100 Kilo geschmälert.

Ganz gleich, für welches Modell sich der Handwerker entscheidet, wichtig bei der Ausrüstung ist ein Schutzgitter hinter der Kabine. Nur damit lässt sich Langgut sicher transportieren. Alles was über das Dach hinausragt, wird hier fest verzurrt, meist sind schon entsprechende Vorrichtungen vorhanden. Ergänzt man die vordere Auflage noch mit einem hinteren Tragbügel, ergibt sich ein trefflicher Langgut-Transporter, mit dem Rohre, Latten und Leitern prima zur Baustelle befördert werden können.

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

Online exklusiv

Mehr Fotos zu den 3-Tonnern und Infos zur 3,5-Tonner-Klasse:
handwerk-magazin.de/transporter

3,5-Tonner

Bildergalerie