Fördermittel Ausland Kosten sparen auf einem Messe-Gemeinschaftsstand

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Wer sich als Unternehmer auf einer Messe im Ausland präsentieren möchte, kann sich zu günstigen Konditionen an einem geförderten Gemeinschaftsstand beteiligen. Insgesamt 270 Beteiligungen sind im Rahmen des Auslandsmesseprogramms der Bundesregierung für 2019 geplant.

Unter der Marke "Made in Germany" organisiert die Bundesregierung Gemeinschaftsstände für deutsche Unternehmen. - © AUMA

Der Löwenanteil der vom Messeverband AUMA und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisierten Gemeinschaftsbeteiligungen liegt auch 2019 wieder im asiatischen Raum: von den geplanten 270 Beteiligungen entfallen 111 auf Süd-, Ost- und Zentral-Asien, darunter 51 auf China inklusive Hongkong. 44 Beteiligungen sind in den europäischen Ländern außerhalb der EU geplant, davon 37 in Russland. Innerhalb der EU wird es drei Beteiligungen geben, es folgen der Nahe und Mittlere Osten (40), Nordamerika (26), Lateinamerika (22), Afrika (21) und Australien/Ozeanien (3).

Beteiligungsformen des Auslandsmesseprogramms

In der Praxis haben sich verschiedene Formen der Beteiligungen am Auslandsmesseprogramm des Bundes entwickelt, bei denen die Möglichkeiten der Mitwirkung der Firmen sowie Art und Umfang der Aussteller-Unterstützung variieren.

Firmengemeinschaftsausstellung (G)

Der größte Teil der Beteiligungen des Bundes wird als Firmengemeinschaftsausstellung durchgeführt. Durch räumliche Zusammenlegung und optische Kennzeichnung der einzelnen Firmenstände unter der Dachmarke "Made in Germany" wird so eine möglichst geschlossene Präsentation von Erzeugnissen aus Deutschland erreicht.

Die ausstellenden Unternehmen können gegen Kostenbeteiligung u.a. folgende Leistungen in Anspruch nehmen:

  • Betreuung durch die Durchführungsgesellschaft im Inland und am Messeort
  • schlüsselfertiger Stand (Standfläche, Standbau, Grundmöblierung)
  • Beleuchtung bzw. Stromanschluss im Stand
  • Rahmengestaltung unter der Dachmarke "Made in Germany"
  • einheitliche Standbeschriftung

Informationszentrum (IZ)

Ein Informationszentrum ist ein Informationsstand, der Besprechungs- bzw. Präsentationsmöglichkeiten für interessierte Firmen bietet (etwa 2 qm pro Teilnehmer). In begrenztem Umfang können auch Flyer, Modelle oder kleinere Exponate ausgestellt werden. Für die Nutzung der bereitgestellten Teilnahmemöglichkeit wird ein Kostenbeitrag erhoben. Informationszentren werden meistens zusammen mit Firmengemeinschaftsausstellungen (G) angeboten.

Branchenleistungsschau (BLS)

Eine besonders exponierte Plattform für Branchendarstellungen bieten Branchenleistungsschauen, die im Rahmen bestehender Fachmessen veranstaltet werden. Als besondere Highlights des Auslandsmesseprogramms mit Sonderschauflächen und Rahmenprogrammpunkten stehen sie unter einem eigenen Beteiligungsmotto, wie „German Living“, „High-Tex from Germany“, „Dental Technology from Germany“ oder „German High Tech in Metal Working“.

Informationsstand (I)

Eine Beteiligung nur durch einen Informationsstand ist die einfachste Form einer deutschen Auslandsmessebeteiligung. Ein Informationsstand zeigt das offizielle deutsche Interesse am Land und am Warenaustausch mit dem Land, eine „Visitenkarte“, die künftige Geschäftsbeziehungen anbahnen kann. Jede Beteiligung hat einen Informationsstand. Er ist mit Fachleuten besetzt, die aus der betreffenden Branche kommen. 

Auf welchen Veranstaltungen im Ausland sich deutsche Unternehmer in welcher Form beteiligen können, steht im Auslandsmesseprogramm 2019. Die jeweiligen Veranstaltungen sind in der AUMA-Messedatenbank mit dem Zeichen "AMP" gekennzeichnet.

Teilnahmetipp 2019: Sonderveranstaltung für die Energiebranche

Kern der Messebeteiligung ist eine Themenausstellung als erweiterter Informationsstand, der Inhalte und Leitideen der Exportinitiative Energie darstellt. Der Umfang der Themendarstellung orientiert sich am inhaltlichen Aufbau der Messe, so dass entweder das Thema Erneuerbare Energien oder das Thema Energieeffizienz in den Vordergrund gestellt wird. Es können auch länderspezifische Schwerpunkte gebildet werden. Die deutschen Unternehmen können zwischen zwei Präsentationsmöglichkeiten wählen: Anmietung eines Infopoints mit Möblierung oder Anmietung einer Standfläche mit einheitlichem Standbau und einheitlicher Rahmengestaltung im Rahmen einer geschlossenen Firmengemeinschaftsbeteiligung. Neben der Präsentation deutscher Technologien werden flankierende Maßnahmen unterstützt, wie Firmenpräsentationen am Stand. Mehr Info dazu gibt es hier .