"Klassischer Drittwagen": Der Mazda MX5 im Handwerker-Test

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Goldschmied Marco Seel hat vor 20 Jahren einen Vorgänger des MX5 besessen. Auch das neue Modell gefällt ihm.

Marco Seel findet das Fahrgefühl im Mazda MX5 super, auch wenn man jedes Schlagloch spürt. - © Rudolf Wichert

Die letzte Begegnung von Marco Seel mit einem Mazda MX5 ist gut 20 Jahre her. Im Jahr 1996 besaß der Goldschmiedemeister aus Mülheim an der Ruhr noch selbst ein Vorgängermodell des heutigen Testwagens. „Damals noch mit Klappscheinwerfern“, erinnert sich Seel. Es kostet ihn ein wenig Mühe, ins tief liegende Cockpit des Sportcabrios einzusteigen. „Der Wagen ist in der Zwischenzeit nicht größer geworden, ich aber schon“, sagt er.

Seel stammt gebürtig aus Essen. Vor drei Jahren machte er sich mit einem eigenen Laden selbstständig. Seither kümmern Seel und seine zwei Mitarbeiter sich um „sehr spezielle Aufträge“, wie er es nennt: zum Beispiel Ohrringe in Maiglöckchen-Form oder Eheringe mit komplizierten Gravuren. Nach kurzem Eingewöhnen im MX5 beginnt die Fahrt.

Herr Seel, Sie waren mal Besitzer eines Vorgängermodells des Mazda MX5. Was ist heute anders an dem Wagen?

Optisch ist der MX5 aggressiver geworden. Früher wirkte die Schnauze des Autos ja noch relativ rund, mit hochgeklappten Scheinwerfern sah der Wagen fast ein bisschen putzig aus. Heute kommt der Wagen viel kantiger und schärfer geschnitten daher. Sieht gut aus.

Was finden Sie besonders gelungen?

Das Fahrgefühl ist super. Der Wagen zieht gut, die Schaltwege sind kurz. Den Überrollbügel finde ich sehr sinnvoll.

Stört Sie auch etwas?

Die mangelnde Übersicht. Die Frontscheibe ist so gebaut, dass man sich fast verrenken muss, wenn man links und rechts alles mitkriegen will.

Würden Sie sich den Mazda MX5 heute noch einmal kaufen?

Mit Frau, Kind und Hund ist es zu eng. So ein Sportcabrio ist für mich der klassische Zweit- oder sogar Drittwagen. Ich war anfangs skeptisch, ob mir der MX5 noch Spaß machen würde. Während der Testfahrt hat er mich aber überzeugt.