EuroSkills: Lassen Sie Ihren Nachwuchs über den Tellerrand schauen

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Fünfmal Gold und dreimal Bronze: Die 17 deutschen Junghandwerker haben beim Handwerkswettbewerb EuroSkills 2012 im belgischen Spa-Francorchamps so viele Medaillen gewonnen wie nie zuvor. Im kommenden Jahr stehen die WorldSkills in Leipzig an.

Die deutschen Junghandwerker haben abgeräumt: Im belgischen Spa fand Anfang Oktober der diesjährige europäische Handwerkswettbewerb statt. - © Euroskills

In 15 Disziplinen haben die 17 deutschen Junghandwerker sich Anfang Oktober dem Wettkampf mit ihrer europäischen Konkurrenz aus 23 Nationen gestellt –und einen Rekord erzielt.  

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„Unsere Gesellen haben bewiesen: Mit einer beruflichen Ausbildung im Handwerk erwirbt man das nötige Rüstzeug, um in Europa ganz oben mitzuspielen“, gratuliert Otto Kentzler. Besonders herausragend präsentierte sich Daniel Hartmann aus Osnabrück. Er sicherte sich die Goldmedaille bei den Kfz-Mechatronikern –dabei erzielte er die zweitbeste Punktzahl aller 400 Wettbewerbsteilnehmer.

Ebenfalls Gold ging an: Markus Dietrich (Mechatroniker für Kältetechnik aus Roßwein), Björn Bohmfalk (Fliesen-, Platten- und Mosaikleger aus Großefehn), Philip Weber (Zweiradmechaniker aus Bindlach) sowie das Straßenbauerteam Robin Berger (Pockau) und Thorben Peper (Hatzte).

Eine Bronzemedaille gewannen Simon Stock (Anlagenmechaniker SHK aus Hirschfeld), Christian Uetz (Klempner aus St. Pete) sowie Team Installationstechnik mit Markus Müller (Elektroinstallateur aus Kierspe), Markus Dietrich (Mechatroniker für Kältetechnik aus Roßwein) und Simon Stock (Anlagenmechaniker SHK aus Hirschfeld).

Die 2008 ins Leben gerufenen Berufseuropameisterschaften EuroSkills werden alle zwei Jahre ausgetragen. Der nächste Wettbewerb findet im Oktober 2014 im französischen Lille statt. Es darf angenommen werden: Das deutsche Team wird sich wieder medaillenhungrig dem europäischen Wettbewerb stellen. Im kommenden Jahr trifft sich das internationale Handwerk auf den World Skills in Leipzig: In 45 Wettkampfdisziplinen treten die Teilnehmer bei dieser WM der Berufe gegeneinander an. Mit dabei sind moderne technische Berufe genauso wie traditionelle Handwerks- und Dienstleistungsberufe.

Auslandsaufenthalt: Den eigenen Nachwuchs über den Tellerrand schauen lassen

Wer seinen Junghandwerkern anderweitig einen interkulturellen Austausch ermöglichen möchte, für den ist ein Auslandspraktikum eine interessante Alternative. In unserem Beitrag „Auslandspraktika: Was Unternehmer beachten sollten“ erfahren Sie unter anderem, an wen Sie sich zu wenden haben, um Ihren Auszubildenden einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen, welche Möglichkeiten es für ein Praktikum gibt, welche Azubis an den Programmen teilnehmen kann, welche Kosten auf Sie zukommen.