Autotest: Mercedes B-Klasse im Handwerker-Check

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Jan de Jong, Orthopädietechniker-Meister aus Kevelaer testet die neue Mercedes B-Klasse. Und bescheinigt dem Benz eine schöne Verjüngungskur.

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    Juniorchef Jan de Jong vor B-Klasse und Senioren-E-Scooter: Der Benz zielt neuerdings weniger auf die Rentner als auf das junge Publikum.
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    Der kleine Benz schaut grimmig.
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Die Testfahrt kommt etwas spät, Jan de Jong hat gerade erst seinen zehn Jahre alten Polo abgegeben und sich einen Volkswagen Up gekauft. In sozialen Berufen nimmt die Kundschaft den Status eines Autos noch genauer unter die Lupe als ohnehin in Deutschland üblich. Ein Mercedes wäre deshalb wohl kaum in Frage gekommen. Dabei macht die in der zweiten Auflage deutlich verjüngte Mercedes B-Klasse dem Juniorchef durchaus Spaß.

De Jong ist viel unterwegs. Zum Unternehmen gehört neben dem Stammsitz in Kevelaer auch ein Ladenlokal in Duisburg. Der 32-jährige hat über mehrere Jahre in verschiedenen Orthopädiewerkstätten gelernt und führt das Familiengeschäft derzeit gemeinsam mit seinem Vater. Der Junior baut den Unternehmenszweig Kinderorthopädie aus, arbeitet mit spezialisierten Physiotherapeuten zusammen. Er will neue Zielgruppen erschließen. Die Landstraßen rund um Kevelaer kennt de Jong gut, hier ist er regelmäßig mit seinem Motorrad unterwegs. An der Kreuzung zweier Schnellstraßen stoppt der Handwerker kurz und gibt dann kräftig Gas. Begleiten Sie Jan de Jong auf eine Ausfahrt! Hier gehts zum Video

Und, wie fährt sich der kleine Benz?

Jan de Jong: Flott, er kommt gut aus dem Quark. Und die automatische Schaltung arbeitet sehr schnell. Ich fahre sonst lieber Schaltgetriebe, aber das ist eine echte Alternative.

Die Einstiegsmotorisierung reicht aus?

Jan de Jong: Für die Landstraße auf jeden Fall. Der Diesel zieht gut von unten her. Und der Motor läuft sehr vibrationsarm, vom Geräusch her könnte das fast ein Benziner sein.

Sie gehören zur neuen Zielgruppe für die B-Klasse. Wie gefällt Ihnen das Auto?

Jan de Jong: Ein Opa-Auto ist das jedenfalls ganz bestimmt nicht mehr. Die erhöhte Sitzposition ist einfach praktisch zum Einsteigen, und man hat eine gute Übersicht. Und dank direkter Lenkung und straffer Federung kann man das Auto zügig über kurvige Landstraßen bewegen.

Der Mercedes ist flacher als sein Vorgänger und hat mehr Konturen. Hat’s geholfen?

Jan de Jong: Der Wagen sieht gut aus, auch die Qualität im Innenraum stimmt. Die silberne Zierleiste auf dem Armaturenbrett gefällt mir aber nicht. Und das Navi in iPad-Optik sieht zwar schick aus, ist aber nicht gut ins Armaturenbrett integriert. Nur die Farbe - die ist wirklich nicht so meins.

Die bisher vorgestellten Ausfahrten finden Sie unter:
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