Autotest Hyundai Ioniq Elektro: Der Öko für den Öko

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Schreiner Wilfried Nissing setzt auf Ökologie. Deshalb überzeugt ihn auch Hyundais Elektrolimousine – bis auf die Größe.

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    Schreinermeister Wilfried Nissing
    © Rudolf Wichert
    Schreinermeister Wilfried Nissing würde nur noch ein Elektrofahrzeug kaufen.
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    Hyundai Ioniq Elektro
    © Rudolf Wichert
    Hyundai Ioniq Elektro

Einen elektronischen Gabelstapler nennt Schreinermeister Wilfried Nissing bereits sein Eigen. Und auch sein Hauptfahrzeug ist vollkommen emissionsfrei. Der 62-Jährige setzt im Alltag auf ein selbst gebautes Lastenrad – mit Holzrahmen versteht sich. „Mit dem bin ich schneller, günstiger und entspannter inKölns Innenstadt unterwegs.“

In seiner Werkstatt imKölner Süden baut Nissing Massivholzmöbel, Küchenarbeitsplatten oder Bauklötze aus regionalem Holz wie Eibe, Esche, Kirsche oder Buche. Seit 2006 garantiert der umweltbewusste Schreiner mit einem patentierten Logo, dass seine Produkte aus 100 Prozent inKöln gewachsenem Holz bestehen. Für die kurzen Wege brauche er keinen eigenen Transporter. Die Bäume lässt er sich aus dem circa sieben Kilometer entferntenKölner Forst liefern. Lediglich ein etwas in die Jahre gekommener Dacia steht auf dem Werkstattgelände.


Den umweltfreundlichen Hyundai, der sogar mit Recycling- und Naturmaterialien im Innenraum glänzt, nimmt Nissing interessiert unter die Lupe.

Welchen ersten Eindruck haben Sie vom Hyundai Ioniq?

Die Limousine ist im Gegensatz zu den ersten Elektromodellen wirklich schön. Aber der Kofferraum wäre mir zu klein, beruflich wie privat. Auf die vielen Extras wie Freisprechanlage oder Sitzheizung könnte ich verzichten, den Strom sollte man sich in einem Elektrofahrzeug für die Reichweite aufsparen.

Wie ist das Fahrgefühl?

Der Ioniq hat für die Stadt eine tolle Größe. Und er ist so schön leise. Bei der Autobahnfahrt war ich überrascht, wie gut er anzieht. Ich könnte sogar noch in den Sportmodus wechseln. Ich kann mir gut vorstellen, mit dem Wagen auch lange Strecken zu fahren.

Würden Sie den Hyundai kaufen?

Wenn der Dacia mal den Geist aufgibt, dann kommt mir nur ein Elektrofahrzeug auf den Hof. Allerdings wäre das nicht der Ioniq. Für meine Bedürfnisse ist er einfach zu klein.

Das Unternehmen

  • Name: Schreinerei Feines in Holz
  • Geschäftsgebiet: Köln
  • Gründung: 2000
  • Mitarbeiter: 4

Der Testwagen

  • Modell: Hyundai Ioniq Elektro
  • Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
  • Leistung: 88 kW/120 PS
  • Reichweite: bis 280 Kilometer
  • CO2-Emission: 0 g/km
  • Grundpreis: 33.300 Euro (inkl. MwSt.)