Aktionstag für gesunde Haut Hautkrankheiten nicht unterschätzen

Wegen Hauterkrankungen müssen viele ihren Beruf wechseln warnt die BG Bau.

Aktionstag für gesunde Haut

Hautkrankheiten nicht unterschätzen

Bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften wurden im Jahr 2007 über 16.000 Anzeigen auf Verdacht einer Hauterkrankung eingereicht. In mehr als 9.700 Fällen war der Zusammenhang zwischen Beruf und Hautkrankheit nachgewiesen. Bei jungen Erwerbstätigen nehmen Hautkrankheiten gegenüber anderen beruflich bedingten Erkrankungen sogar einen Anteil von über 90 Prozent ein. Weil Hauterkrankungen sehr teuer sind, machte die BG Bau in den vergangenen Wochen mit der Aktion "Deine Haut, die wichtigsten zwei Quadratmeter Deines Lebens", auf den Hautschutz aufmerksam.

Grund für die Kampagne: Hauterkrankungen treten bei vielen Berufsgruppen der Bauwirtschaft auf und erscheinen als Rötungen, Bläschen oder Ekzeme. Bei Fliesen- und Estrichlegern, Maurern sowie Steinmetzen wird dieses durch mechanische Einflüsse wie Sand, Gefahrstoffe oder stark alkalischen Zement ausgelöst. Im Reinigungsgewerbe sind es Mittel mit saurer oder alkalischer Wirkung, organische Löse- oder Desinfektionsmittel. Maler und Lackierer haben häufig Kontakt mit Allergie auslösenden Stoffen wie Epoxidharzen. Für die Betroffenen sind Schmerzen, unattraktives Aussehen, vor allem der Hände sowie Einbußen der Lebensqualität in Beruf und Freizeit die Folge.

In vielen Fällen seien die Hautschäden so groß, dass die Beschäftigten ihre Berufstätigkeit aufgeben und umgeschult werden müssen. Eine Besserung am Bau sei nur in Sicht, wenn sich das Verhalten vieler Beschäftigter ändere, so die BG BAU: Durch den Einsatz von Hautschutzmitteln vor der Arbeit, richtige Handschuhe während der Tätigkeit sowie Hautpflegecremes danach. Der Hand- und Hautschutz müsse dabei auf den jeweiligen Arbeitsstoff abgestimmt werden. www.bgbau.de ( gb )