Ausgabe 04/2023 handwerk magazin April-Ausgabe 2023: Betrieb oder Kind – oder geht auch beides?

Baby oder Betrieb? Das fragen sich viele selbständige Frauen, wenn sie schwanger werden. Denn im Gegensatz zu Angestellten besteht für Selbstständige kein gesetzliches Beschäftigungsverbot, das sie und ihr Baby schützt. Wie Handwerkerinnen damit umgehen, welche Lösungen sie finden sowie weitere wichtige Themen für das Handwerk lesen Sie in der neuen April-Ausgabe von handwerk magazin.

Die April-Ausgabe von handwerk magazin ist da: Interessant, nützlich, spannend, voller Ideen und Infos. - © handwerk magazin

Im Handwerk fällt gerade einmal jede vierte Gründung auf eine Frau allein zurück und nur jeder fünfte Handwerksbetrieb hat eine Chefin. Das ist ein Ungleichgewicht, das unter anderem auf eine klassische Frauenrolle zurückzuführen ist. Einen Betrieb zu führen und für die Familie zu sorgen scheint vielen zu riskant. Themen wie Mutterschutz und Familienorganisation spielen dabei eine Rolle. Welche Lösungen und Hilfestellungen es geben kann, damit setzt sich die Titelgeschichte im neuen handwerk magazin auseinander. Zudem gibt es weitere Tipps und Tricks für Unternehmer, die ihren Betrieb voranbringen möchten. Einen ersten Überblick der Themen finden Sie hier:

Titelthema: Betrieb oder Kind – oder beides?

Ein Baby, so scheint es zumindest, macht vielen selbständigen Frauen im Handwerk einen Strich durch die Rechnung, oder erschwert zumindest den Balanceakt zwischen Arbeit und Familie. Denn anders als angestellte Schwangere erhalten Selbständige keinen Mutterschutz und unterliegen anderen Regelungen was Elterngeld betrifft. Für manche Frauen bedeutet der Wunsch nach Familie dann das Aus des Betriebs. Welchen Schwierigkeiten und welchen Möglichkeiten die Frauen gegenüberstehen, zeigt die Titelgesichte ab Seite 16.

Markt & Innovationen: "Das Netzwerk hat mir extrem geholfen"

Knapp einen Monat vor dem russischen Angriffskrieg hat Regina Otto ihren Handwerksbetrieb an den Start gebracht. Wie vielen Handwerkschefinnen und -chefs schlägt die Polykrise auch ihr auf das Gemüt. Im Interview spricht die Augenoptikermeisterin ganz ehrlich über beunruhigende Stille in der Innenstadt, zurückhaltende Kunden und ihr wertvolles Frauen-Netzwerk. Das ganze Interview lesen Sie ab Seite 24.

Betrieb & Management: Leichte Stoffe für die heißen Tage

Stylish, flexibel, robust und vor allem leicht und nachhaltig: Moderne Berufskleidung ist längst mehr als eine bloße Arbeitsuniform und steht sowohl für die Werte des Trägers als auch das Image des Arbeitgebers. Einen Streifzug durch die Neuheiten der Hersteller für die Sommersaison 2023 lesen Sie ab Seite 34.

Mobilität & Fuhrpark: Erzeugte e-volutionsvielfalt

Handwerkschefs setzen auf Finanzierungen und Leasing, um E-Transporter wirtschaftlich und liquiditätsschonend zu beschaffen. Dabei lohnt sich ein Blick auf die unterschiedlichen Förderungen: Denn einige Bundesländer haben spezifische Förderungen aufgelegt. Zwischen diesen gibt es kein generelles Kumulierungsverbot. Allerdings unterscheiden sich die Vorgaben. Aktuelle Angebote stellen wir ab Seite 44 vor.

Finanzen & Versicherungen: Besser im Doppelpack

Ein heißes Eisen: In den letzten fünf Jahren sind Betrugsschäden durch Dritte, also von außerhalb des Unternehmens, um rund 40 Prozent gestiegen. Unternehmer müssen den Griff in die Kasse, Warenbestellbetrug und andere Online-Abzocke deshalb absichern. Dafür gibt es die Cyber- und Vertrauensschadenversicherung in einem. Wie sie funktioniert und wer sie braucht, erfahren Sie ab Seite 54.

Steuern & Recht: Im Zweifel Einspruch einlegen

Zum 31. Januar dieses Jahres sollten die Feststellungserklärungen für die neue Grundsteuer beim Finanzamt vorliegen. Aktuell verschicken Finanzämter die Bescheide. Unternehmer und private Immobilieneigentümer sollten sie sorgsam prüfen, um künftig nicht unnötig viel Grundsteuer zahlen zu müssen. Wann ein Einspruch sinnvoll sein kann, lesen Sie ab Seite 64.

Editorial: Mehr Mut und Zuversicht zeigen

Patrick Neumann
© Rohde Fotografie

Mutig, stark und voller Zuversicht in die Zukunft – so erlebte Patrick Neumann die Vertreter des Handwerks beim Live-Event Zukunft Handwerk in München. Und das trotz all der Herausforderungen, die sich den Chefs- und Chefinnen aktuell in den Weg stellen. Was ihn besonders fasziniert hat, beschreibt der Chefredakteur in diesem Editorial. Lesen Sie mehr:

Mitten im Rampenlicht. Wie klar Handwerkschefinnen und -chefs das Morgen und Übermorgen im Blick haben, konnte ich kürzlich auf dem neuen Live-Event Zukunft Handwerk in München erleben. Total engagiert verkörpern sie die Rolle ihres Lebens, nämlich die des Problemlösers. Trotz der dunklen Wolken am Horizont, trotz der überbordenden Bürokratie und trotz der Transformation, in der sich die Wirtschaft gerade befindet. Bewundernswert! Keine Frage: Für mich waren die tollen Inhaberinnen und Inhaber die heimlichen Stars des 1.605 Minuten langen Programms. Mit ihren klugen Einwürfen und ihren profunden Fachkenntnissen haben sie drei Tage lang die Event-Bühne gerockt. Wäre ich Sportjournalist, würde ich jetzt von der „Mannschaft des Jahres“ sprechen – aber Sie wissen sicherlich, was ich meine, oder? Während der sonst so geschätzte Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar beim Blick in die Zukunft ein eher fragwürdiges Bild vom Handwerk zeichnete, beweisen die Chefinnen und Chefs tagtäglich, dass sie Zukunft können. „Wir brauchen eine Agenda des Mutes und der Zuversicht“, hatte der neue ZDH-Präsident Jörg Dittrich beim Opening gefordert. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer scheinen ihn schon beim Wort genommen zu haben. Chapeau!

Offenheit und Mut zeigten auch vier ganz besondere Frauen in unserer Titelstory. Anhand der Lebens- und Karriereplanung von Maxime Krämer, Myriam Baumgart, Lena Kirstein und Maria Koblhirt hat sich meine Kollegin Irmela Schwab der Frage genähert, ob und wie sich die zwei anspruchsvollen Rollen „Chefin“ und „Mutter“ gleichzeitig mit Leben füllen lassen. Den Traumberuf aufgeben oder auf Kinder verzichten? Ein Unding, dass darauf heutzutage immer noch viele selbstständige Frauen im Handwerk eine Antwort finden müssen. Aber lesen Sie doch einfach selbst.

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