Goldener Bulli 2017 Goldener Bulli für Andreas Stemberg

Zugehörige Themenseiten:
Goldener Bulli

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat gemeinsam mit Handwerksmedien die Auszeichnung „Der Goldene Bulli 2017“ verliehen. Der Preis für he-rausragendes gesellschaftliches Engagement geht an den Handwerksbetrieb von Andreas Stemberg für ein Projekt in Mosambik.

Andreas Stemberg
»Wir freuen uns riesig über den Preis.« Andreas Stemberg wurde für sein Projekt in Mosambik geehrt. - © Henning Steffen

"Um die Welt ein wenig besser zu machen.“ So einfach lautet die Antwort von Andreas Stemberg auf die Frage, warum er sich mit seinem Unternehmen für ein soziales Projekt engagiert.

Dabei ist das Projekt, für das der Ingenieur zusammen mit den zwölf Mitarbeitern der Stemberg Solar- und Gebäudetechnik in Lage (Nordrhein-Westfalen) viel Zeit und Leidenschaft investiert, alles andere als einfach. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat dem Handwerksbetrieb dafür den „Goldenen Bulli 2017“ verliehen.

Andreas Stemberg und seine Mitarbeiter bauten die durch einen Wirbelsturm zerstörte Wasser- und Stromversorgung in dem 4.000-Einwohner-Dorf Cambine (Mosambik) wieder auf. Zudem installierten sie dort eine Solaranlage für ein Waisenhaus. In Cambine leistet die Firma Stemberg seit vielen Jahren über die von ihr initiierte Partnerschaft ganz praktische Hilfe. Aktuell hat das Handwerksunternehmen einen Container mit aufgearbeiteten Holzbearbeitungsmaschinen nach Cambine geschickt, um eine Tischlerwerkstatt aufzubauen.

Ein Transporter als Dank

Der Goldene Bulli wurde zum zweiten Mal ausgelobt und würdigt das herausragende, gesellschaftliche Engagement von Handwerksbetrieben. Als Anerkennung für seinen Einsatz erhielt das Unternehmen Stemberg einen neuen Transporter Kastenwagen der sechsten Generation .

Der Goldene Bulli ist eine Gemeinschaftsaktion von Volkswagen Nutzfahrzeuge, handwerk magazin, Deutsche Handwerks Zeitung, Deutsches Handwerksblatt und Norddeutsches Handwerk. Die Preisverleihung fand in Berlin vor rund 200 Gästen statt.

Eine Auszeichnung erhielt auch der Handwerksbetrieb Fliesen Dobmeier aus dem bayerischen Mallersdorf-Pfaffenberg. Das Unternehmen mit fünf Mitarbeitern verlegte Fliesen und installierte Sanitäreinrichtungen im Projekt „Doctorhouse“ in Pemba (Tansania). Ziel des Doctorhouse ist eine zahnmedizinische Versorgung nach westlichem Standard im ganzen ostafrikanischen Raum.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Schornsteinfegermeister Ralf Heibrok aus Schloß Holte-Stukenbrock (Nordrhein-Westfalen). Er initiiert jedes Jahr eine Glückstour, bei der 30 bis 49 Schornsteinfeger mit Rennrädern eine 1.000 Kilometer lange Strecke durch Deutschland fahren. Dabei werden Spendengelder für krebskranke Kinder gesammelt, in diesem Jahr waren es 188.480 Euro.

Nicht reden, sondern handeln

Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge, sagte bei der Preisverleihung: „Diese Handwerker leben und zeigen, was Mut, Kraft und Entschlossenheit bewirken können, Notsituationen zum Besseren zu wenden.“ Nicht nur über soziale Verantwortung zu reden, sondern diese auch konkret in die Tat umzusetzen – dafür stünden die vielen Handwerksbetriebe mit ihren Mitarbeitern. Es sei deshalb wichtig, die vielen gemeinnützigen Initiativen von kleinen und mittelständischen Betrieben stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Dirk Palige, Geschäftsführer und Stellvertreter des Generalsekretärs des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, erklärte: „Handwerker stehen im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit in engem Austausch mit den Kunden. So erfahren sie oft auch, wo Hilfe gebraucht werden kann.“ In vielen Aktionen und Projekten leisteten sie dann zusätzliches Engagement, um die Gesellschaft dort voranzubringen, wo es am nötigsten ist, so Palige bei der Preisverleihung.

Leuchtende Kinderaugen

Firmenchef Andreas Stemberg freute sich riesig über den Preis, auch weil er alle ehre, die bei diesem Projekt mitmachen. „Wir helfen den Menschen in Cambine, die in großer Not und Armut leben, denen elementarste Dinge zum Leben fehlen, wie sauberes Wasser oder Strom“, sagte Stemberg bei der Preisverleihung. Der schönste Augenblick sei für ihn und seine Mitarbeiter gewesen, als sie im Waisenhaus auf dem Land Solarlicht installiert hatten: „Ich vergesse nie die leuchtenden Kinderaugen, als es Licht und Musik durch die erste Solaranlage gab.“

Seine Firma stehe stellvertretend für Tausende von Handwerksbetrieben, die sich gesellschaftlich engagieren, sagte Stemberg. Der Goldene Bulli wird weiterhin solche Betriebe ehren.

Das Gewinnervideo der Firma Stemberg

Eindrücke der Preisverleihung und des Gewinnerprojektes in Bildern festgehalten, finden Sie hier:

  • Bild 1 von 6
    Der Goldene Bulli 2017
    © Henning Steffen
    „Der Goldene Bulli 2017“
  • Bild 2 von 6
    Der Goldene Bulli 2017 Preisverleihung
    © Henning Steffen
  • Bild 3 von 6
    Andreas Stemberg Solaranlage
    © Henning Steffen
    Außerdem installierten sie eine Solaranlage für ein Waisenhaus.
  • Bild 4 von 6
    © Henning Steffen
    Dirk Palige (links), Geschäftsführer beim Zentralverband des Deutschen Handwerks, freute sich zusammen mit den Jurymitgliedern Irmke Frömling (Chefredakteurin Norddeutsches Handwerk), Steffen Range (Chefredakteur Deutsche Handwerks Zeitung) und Olaf Deininger, rechts, (Chefredakteur handwerk magazin) mit Gewinner Andreas Stemberg.
  • Bild 5 von 6
    Andreas Stemberg Wasserversorgung
    © Henning Steffen
    Andreas Stemberg und sein Team stellten die Wasserversorgung in Cambine wieder her, die nach einem Wirbelsturm nicht mehr funktionierte.
  • Bild 6 von 6
    Andreas Stemberg Solaranlage
    © Henning Steffen
    Firmenchef Andreas Stemberg freute sich riesig über den Preis, auch weil er alle ehre, die bei diesem Projekt mitmachen